Merkmal Schilt nicht den alternden Strom, weil er trübe zum Weltmeer flutet, Denn auch der Schlamm, den er führt, ist seiner Stärke ein Teil.
Jakob Bosshart
Die Familie ist es, die unsren Zeiten nottut.
Adalbert Stifter
Revolution: in der Politik ist dies ein plötzlicher Wechsel in der Form der Mißregierung.
Ambrose Bierce
In der Praxis eine Aufgabe, die dauernd nicht erledigt wird.
Anonym
Wer frei ist von Arbeit, kann sich der Weisheit widmen.
Bibel
Gott ist groß und unbekannt.
Rasch wie der Wind umspringt, so wechseln das Herz und die Welle, Heut weitleuchtende Ruh, morgen chaotischer Sturm.
Emanuel Geibel
Nur die Gesinnung, womit der Mensch handelt, macht hienieden alles klein und groß.
Ernst Moritz Arndt
Die Menschen sind immer böse, wenn man nicht mitspielt, wie die Trinker böse sind, wenn einer nüchtern bleibt.
Ernst Wiechert
Der Neid ist unversöhnlicher als der Haß.
François de La Rochefoucauld
Die Liebe ist der einzige Weg, auf dem selbst die Dummen zu einer gewissen Größe gelangen.
Honore de Balzac
Das Publikum will erst verstehen, dann fühlen.
Jean Cocteau
Aller Schwärmerei droht der Übergang in Fanatismus. Darum darf keine Schwärmerei Nachsicht finden bei den Denkern.
Johann Friedrich Herbart
Das Glück ist das neue Tor, vor dem der Unglückliche als Kuh dasteht.
Johann Nestroy
Es ist die Kritik, die die einzelne Existenz am Wesen, die besondere Wirklichkeit an der Idee mißt.
Karl Marx
Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale.
Kurt Tucholsky
Die öffentliche Meinung ist eine See, und man behandelt sie wie eine Suppe. Verrückte Köche stehen vor ihr - der eine wirft Salz hinein, der andere Zucker; ein dritter kommt mit dem Schaumlöffel, die Blasen abzuheben, ein vierter bläst, daß ihm die Backen schmerzen, ein fünfter will sie aufessen; ein sechster sie dem Haushunde vorsetzen; ein siebtenter sie in das Spülfaß schütten. Wahrhaftig, die Kinder auf der Gasse werden euch noch auslachen!
Ludwig Börne
Glück als Zustand ist abzulehnen: Er würde jedes Streben abtöten.
Manes Sperber
Gott hat das Leben lieb, der Teufel hat den Tod lieb.
Martin Luther
Es gehört zu den Mysterien meines Christseins, daß mein Glaube immer schwächer wird und die Kirchensteuer laufend höher.
Nikolaus Cybinski
Des Weisen Zunge wohnt in seinem Herzen, des Toren Herz in seiner Zunge. ("Geschichte des Abdallah ibn Fadil")
Tausendundeine Nacht