Ein Scherz, ein lachendes Wort entscheidet über größte Dinge oft treffender und besser als Ernst und Schärfe.
Horaz
Jack London erlebt den russisch-japanischen Krieg 1905 in Korea als Korrespondent. Eines Abends steht die ganze Bevölkerung des Dorfes, in dem er Quartier genommen hat, unter seinem Fenster. Er hofft, sich als Schriftsteller feiern lassen zu können, aber die Leute wollen nur sein künstliches Gebiß sehen. Immer wieder nimmt er seine Zähne heraus und setzt sie wieder ein. Von Jubel umtost.
Anonym
In jedem Geschöpf der Natur lebt das Wunderbare.
Aristoteles
In konstitutionellen Staaten müssen die Oppositionsparteien, die keine Verantwortung für die Regierung tragen, naturgemäß nach dem Wünschenswerten streben, aber die Regierungsparteien, welche an der Verantwortlichkeit für den Gang der Dinge teilnehmen, müssen sich, wie sehr sie auch das Wünschenswerte anerkennen, doch an das Erreichbare halten.
Camillo Benso von Cavour
Die Furcht vermehrt unsere Leiden, wie die Begehrlichkeit unsere Freuden steigert.
Charles de Montesquieu
Die Verfasser von Leserbriefen in Zeitungen und Zeitschriften sind oft mutiger in ihren Aussagen als die Journalisten. Kein Wunder: Sie müssen keinen Verleger, keinen Chefredakteur, keine Lobby und keine Anzeigenkunden fürchten.
Ernst Probst
Leidenschaft begeht keine Sünde, nur die Kälte.
Friedrich Hebbel
Es kommt nicht darauf an, dass ein Mensch den Faden seines trägen und unnützen Lebens ausspinnt bis zum Alter des Methusalem; sondern je mehr einer gedacht, je mehr schöne und nützliche Taten er vollbracht hat, desto mehr hat er gelebt.
Friedrich II. der Große
Die Sprache ist schlechte Fabrikarbeit, zusammengestoppelt von Milliarden von Tagelöhnern.
Fritz Mauthner
Was man glücklich nennt, war ich nie.
Georg Forster
Mit der Zeit wird auch der Zeitgeist das Zeitliche segnen.
Jürgen Wilbert
Jeder dumme Teufel ist zugleich ein Besserwisser: von der Idee nämlich, er sei kein Dummer!
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Ehe die Zung' ihr Werk, hat es die Rechte getan. Nondum lingua suum, dextra peregit opus.
Marcus Tullius Cicero
Ein Weiser lebt mit anderen zusammen, ohne sie zu kritisieren. Ein Narr kritisiert andere, ohne mit ihnen zusammenzuleben.
Miguel Tirado Zarco
Wer Rosen schenkt, schenkt auch Dornen.
Paul Mommertz
Jede rhetorische Kenntnis ist zwecklos, wenn sie nicht zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt wird. Den richtigen Zeitpunkt kann man durch die Kenntnis der Körpersprache erkennen.
Samy Molcho
Die beiden Eckpfeiler des Glücks: Liebe und Arbeit
Sigmund Freud
Die Jugend ernährt sich von Träumen, das Alter von Erinnerungen.
Sprichwort
Wir können die Zeit nicht aufhalten, indem wir die Uhren verstecken.
Walter Ludin
Erfülle deinen Kindern jeden Wunsch, und sie werden dich eines Tages verwünschen.
Werner Mitsch
Liebe sagt man gut und richtig, ist ein Ding was äußerst wichtig.
Wilhelm Busch