Wenn Tätigkeit und Handel dem Leben allein Stärke und Fülle gibt, vermag das Maß allein den Reiz und die dauernde Frucht hinzuzugeben.
Georg Gottfried Gervinus
Ohne Enthusiasmus, der die Seele mit einer gesunden Wärme erfüllt, wird nie etwas Großes zu Stande gebracht werden.
Adolph Freiherr Knigge
Hinter der weiblichen ökonomischen Abhängigkeit von Männern verbirgt sich die emotionale Abhängigkeit der Männer von Frauen.
Anja Meulenbelt
Es ist nicht unsere Gewissenlosigkeit, die uns beunruhigt, sondern die Angst, dass uns jemand mit ihr beobachtet.
Art van Rheyn
Sich durchschauen zu lassen – das ist keineswegs immer Gleichgültigkeit oder Unvorsichtigkeit. Oft ist es nur eine vornehme Geste, wenn nicht gar die feinste Art, die Menschen irre zu führen.
Arthur Schnitzler
Ursache der Wirkungen. Die Schwäche des Menschen ist der Grund für so viele schöne Dinge, die man einführt, so etwa ist gut Laute spielen zu können nur unserer Schwäche wegen ein Übel.
Blaise Pascal
Der Fortschritt verhilft uns zu der Erkenntnis, dass er Faszinierendes zerstört, bevor wir es entdecken können.
Claudia Brefeld
... immer war die Willkür fürchterlich.
Friedrich Schiller
Grausam gewesen zu sein gegen ein Herz, das uns liebt, ist eine Erinnerung, die auf unserem Gewissen brennt, und die keine neue Liebe, und wäre sie wirklich reiner, als die, welche wir damals fühlten, wieder auslöscht.
Friedrich Spielhagen
St. Denis ist, wie männiglich weiß, der Schutzpatron der Könige von Frankreich, bekanntlich ein Heiliger, der mit seinem eigenen Kopfe in der Hand dargestellt wird.
Heinrich Heine
Man erkennt den Irrtum daran, dass alle Welt ihn teilt.
Jean Giraudoux
Der Dichter gleicht der Saite: Er selber macht sich unsichtbar, wenn er sich schwingt und Wohllaut gibt.
Jean Paul
Keines Menschen Kenntnis kann über seine Erfahrung hinausgehen.
John Locke
Herablassung kommt: aus vorgeschwindelter Höhe.
Manfred Hinrich
Almosen – Gewissensnarkosen.
Die Beziehungen der Seele zum göttlichen Geist sind so rein, daß es eine Entweihung wäre, zwischen ihnen vermitteln zu wollen.
Ralph Waldo Emerson
Rezept für die Sudelköche Wann lernt denn die Menge das Echte erkennen! Schreibt nur recht süß und schleckericht, dann wird man's schön und lieblich nennen: das Wörtchen schönlich giebt's ja nicht.
Richard Dehmel
Die Kraft Europas und seiner Kultur liegen in der Fähigkeit zur Kritik, vor allem zur Selbstkritik.
Ryszard Kapuściński
Wenn ein Hund bellt, bellen alle mit.
Talmud
Ohne Fotografen gäbe es weniger lächelnde Leute.
Walter Ludin
Das Laster ist die Natur des Menschen; die Tugend ist die Gewohnheit oder Maske.
William Hazlitt