Unsere Theologen wollen mit Gewalt aus der Bibel ein Buch machen, worin kein Menschenverstand ist.
Georg Christoph Lichtenberg
Aneinandergereihte Phrasen ergeben noch keine Linie.
André Brie
Er ist das traurigste Kapitel der Naturgeschichte seines Vaters.
Antoine de Rivarol
Jugend ist, wenn du in der Neujahrsnacht auf bleiben darfst. Mittleres Alter ist, wenn du gezwungen bist, auf zubleiben.
Bill Vaughan
Ich ruf euch eure Abkunft ins Gewissen: Ihr seid nicht da, zu leben gleich den Kühen, doch zum Verfolg von Tüchtigkeit und Wissen.
Dante Alighieri
Die Tatsache, dass es verschiedene Sprachen gibt, ist die furchtbarste Tatsache der Welt.
Elias Canetti
Was ist vielsagender: das Verschweigen oder das Zerreden?
Ernst Ferstl
Die Pest unseres Jahrhunderts ist die Gleichgültigkeit.
Das Gewissen ist mir statt eines Weibes: es redet mir in alles hinein.
Friedrich Hebbel
Ich will so gerne ein guter Nachbar sein wie ein schlechter Untertan.
Henry David Thoreau
Kein Zeitalter hat das Überleben mit infamerer Ruhe für das Leben ausgegeben als dieses.
Hermann Schweppenhäuser
Es ist nichts fader als die Auffassung, wir seien da, um glücklich zu werden. So kann nur die Selbstsucht sprechen. Bist du ein Weiser, so fragst du die Blume, wozu sie da sei?
Jakob Bosshart
So wie es aussieht, beschränkt die Ehe den Menschen auf das Niveau, welches zu ihm paßt.
Jean de la Bruyère
Das Glück hat kein Aushängeschild; um es gewahr zu werden, müsste man im Herzen des Glücklichen lesen können, aber die Zufriedenheit leuchtet aus den Augen, aus der Haltung, dem Ton der Stimme, dem Gang und scheint sich dem, der sie bemerkt, mitzuteilen.
Jean-Jacques Rousseau
Das Lächeln wohnt nur auf den Lippen, aber das Lachen hat seinen Sitz und seine Anmut in den Zähnen.
Joseph Joubert
Der Mann ist eine feste Schale, worin das Weib als Perle ruht.
Karl Ferdinand Dräxler-Manfred
Geringes Wissen, das tatkräftig angewendet wird, ist unendlich viel mehr wert, als großes Wissen, das brach liegt.
Khalil Gibran
Es glaube doch nicht Jeder, der imstande war, seine Meinung von einem Kunstwerk aufzuschreiben, er habe es kritisiert.
Marie von Ebner-Eschenbach
Weinen ruft den Toten nicht ins Leben zurück.
Sprichwort
Unser Leben sei wie unser Atem: rhythmisch und leidend, stetig sich selbst erfüllend, keines Zweckes gedenkend.
Walther Rathenau
Wer sich heiter zu erhalten sucht, der sorgt nicht bloß für sein Glück, sondern er übt wirkliche eine Tugend. Denn die Heiterkeit, selbst die wehmütige, macht zu allem Guten aufgelegter und gibt dem Gemüt Kraft, sich selber mehr aufzulegen und mehr für andere zu leisten.
Wilhelm von Humboldt