Die raue Hülse um den Kern des Lebens und nichts weiter ist der Staat. Er ist die Mauer um den Garten menschlicher Früchte und Blumen.
Friedrich Hölderlin
Vögel sind die Lieblinge des Lichtes.
Alfred Edmund Brehm
Die Frau muss das Haupt verhüllen, weil sie nicht das Ebenbild Gottes ist.
Ambrosius von Mailand
Eine Hauptursache der Armut in den Wissenschaften ist meist eingebildeter Reichtum. Es ist nicht ihr Ziel, der unendlichen Weisheit eine Tür zu öffnen, sondern eine Grenze zu setzen dem unendlichen Irrtum.
Bertolt Brecht
Wir bewohnen eine Insel, in der wir von unserer Hände Arbeit leben. Ein schiffbrüchiger Matrose strandet an unserem Ufer. Worin bestehen seine Rechte? Darf er sagen: Auch ich bin ein Mensch, auch ich habe das natürliche Recht wie ihr, von einem Stück Land Besitz zu nehmen, um mich durch meine Arbeit zu ernähren.
Emile Louis Victor de Laveleye
Es gibt nicht nur die ewig Gestrigen, es gibt auch die ewig Morgigen.
Erich Kästner
Den Charakter eines Menschen erkennt man am besten in der Vertraulichkeit, denn da herrscht kein Zwang; in er Leidenschaft, denn sie läßt ihn eine Grundsätze vergessen; und in einem neuen Falle oder Versuche, da da läßt ihn die Gewohnheit im Stich.
Francis Bacon
Zu Tübinger Studenten, die im Kolleg rauchten: Meine Herren, ich mache Ihnen hier keinen blauen Dunst vor, ersuche Sie aber, mir auch keinen vorzumachen.
Friedrich Theodor Vischer
Eine Frau macht sich so lange Gedanken über ihre Zukunft, bis sie einen Mann gefunden hat. Ein Mann dagegen macht sich so lange keine Gedanken über die Zukunft, bis er eine Frau gefunden hat.
Georg Thomalla
Lesen ist kein Wert an sich! Es ist seit Gutenberg viel mehr Schwachsinn gedruckt worden, als das arme Fernsehen in den 60 Jahren seiner Existenz versenden konnte.
Helmut Thoma
Ein Gastgeber ist wie ein Feldherr: Erst wenn etwas schiefgeht, zeigt sich sein Talent.
Horaz
Der Soldat wird kriegerisch, der Dichter dichterisch, der Gottesgelehrte fromm erziehen und nur die Mutter wird menschlich erziehen.
Jean Paul
Die Sprache ist eine Kunst – sie ist eine unermeßliche Kunst oder vielmehr der Inbegriff aller Künste, wozu unser Geschlecht gelangt ist.
Johann Heinrich Pestalozzi
Das beste Monument des Menschen ist der Mensch.
Johann Wolfgang von Goethe
Von meiner Stadt verlange ich: Strom, Wasser und Kanalisation. Was die Kultur anbelangt, die besitze ich bereits.
Karl Kraus
Und ich glaube letztendlich an das Erbarmen dieser stählernen Finger, die meine Seele zermalmen.
Khalil Gibran
Freiheit und Licht sind die Voraussetzungen jedes wirklichen Willens.
Ludwig Adolf Wiese
Dem Laufe der Natur sollte man nachgeben und ihn heiligen.
Nikolaus Ludwig von Zinzendorf
Dilettanten beneid' ich von Herzen, Ihnen ist großes Heil verliehn: Kinder gebären sie ohne Schmerzen Und brauchen hernach sie nicht zu erziehn.
Paul Heyse
Das Wohlgefallen ist eine Vollendung des Wirkens.
Thomas von Aquin
O schlimme Zeit! So tief kann nichts verwunden, Als wird im Freund der schlimmste Feind gefunden.
William Shakespeare