Einfälle sind keine Gedanken. Der Gedanke kennt die Schranken, der Einfall setzt sich darüber weg und kommt in der Ausführung nicht vom Fleck.
Franz Grillparzer
Die Menschen haben in der Regel die Schwäche, lieber Andern, welche übernatürliche Quellen vorgeben, als ihren eigenen Köpfen zu trauen.
Arthur Schopenhauer
Eigenliebe ist klüger als der klügste Mann der Welt.
François de La Rochefoucauld
Man liebt nicht den Menschen, sondern die Vorstellung, die man von ihm hat.
Friedrich Nietzsche
Nicht jede Sekretärin hat bereits ihre Chefchen im Trockenen.
Gerald Drews
Vorsicht! möchte man den allzu Nachsichtigen zurufen.
Gerd W. Heyse
Freiheit hat keine Grenzen. Eine begrenzte Freiheit heißt Sklaverei.
Hans Fallada
Das Leben auf frischer Tat greifen.
Henri Cartier-Bresson
Geld mag die Schale für vieles sein, aber nicht der Kern. Es verschafft dir Essen, aber nicht Appetit, Medizin, aber nicht Gesundheit, Möglichkeiten zum Kennenlernen, aber nicht Freunde, Diener, aber nicht Treue, Tage der Freude, aber nicht Frieden und Glück.
Henrik Johan Ibsen
Wer den Zweck will, will auch die Mittel.
Horaz
Behandle andere Menschen immer als Zweck an sich selbst, nicht bloß als Mittel zu etwas anderem.
Immanuel Kant
Wenn sie kein Brot mehr haben, sollen sie doch Kuchen essen.
Jean-Jacques Rousseau
Die Tauben, die uns gebraten anfliegen, entgehen uns ohnehin nicht; oder doch, denn wir werden den Mund schwerlich dazu aufmachen, wenn wir nicht gerade gähnen.
Otto von Bismarck
Neue geistige Methoden sind bei den Mittelmäßigen am meisten beliebt. Sie machen bemerkt, was sonst unbeachtet bliebe. Fallen aber die modischen Fetzen ab, dann zeigt sich um so mehr die innere Leere.
Otto von Leixner
Die Freude, die wir an den Blumen haben, das ist noch ordentlich vom Paradiese her.
Philipp Otto Runge
Da sprach der Hinz zum Kunz: "Kunz, schenk mir deine Gunz!". Da sprach der Kunz zum Hinz: "Mein lieber Hinz, du spinnz!"
Robert Gernhardt
Die Frauen lieben nicht die Gedichte, sie lieben nur ihr Geräusch.
Sully Prudhomme
Ratlosigkeit und Unzufriedenheit sind die ersten Vorbedingungen des Fortschritts.
Thomas Alva Edison
Übersetzungsversuch: Supplet ecclesia: Die Kirche löffelt die Suppe aus. (Wenn der Priester gewisse Fehler begeht, die seine Amtshandlung eigentlich ungültig machen, "ergänzt die Kirche" in bestimmten Fällen automatisch das Fehlende, so daß das Ganze trotz allem gültig wird.)
Walter Ludin
Gar manches ist vorherbestimmt; Das Schicksal führt ihn in Bedrängnis; Doch wie er sich dabei benimmt, Ist seine Schuld und nicht Verhängnis.
Wilhelm Busch
Wir leben in einer Informationsgesellschaft. Das lernt man schon in der Schule. Was man dabei nicht lernt, ist, dass man dabei auf Schritt und Tritt Spuren hinterlässt, immer und überall, winzige Bruchstücke, scheinbar bedeutungslose Datensplitter, die wieder aufgefunden und neu zusammengesetzt werden können.
William Gibson