Die Katze gibt vor, zu schlafen, um desto klarer sehen zu können...
François-René de Chateaubriand
Jedermann will einen Freund haben, aber niemand gibt sich die Mühe, auch einer zu sein.
Alfred Kerr
Was mir mit der Philosophie glückte, erreichte ich durch meinen Willen, die anderen – nur weil sie sich vor dem Gesetz fürchten.
Aristoteles
Nichts Vorzüglicheres können sich die Menschen zur Erhaltung ihres Seins wünschen, als daß alle in allem dermaßen miteinander übereinstimmen, daß gleichsam alle Geister und Körper einen Geist und einen Körper bilden und alle zumal für sich suchen, was allen gemeinschaftlich nützlich ist. Hieraus folgt, daß Menschen, die sich von der Vernunft regieren lassen, nichts für sich verlangen, was sie nicht auch für andere Menschen begehren, und also, daß sie gerecht, treu und ehrenhaft sind.
Baruch Benedictus de Spinoza
Das auffälligste Zeichen unserer Wegwerfgesellschaft ist das Anhäufen von Dingen.
Ernst Ferstl
Männer werden ständig von Frauen vergewaltigt mit Zärtlichkeitsentzug, Tränen und tausend anderen Tricks.
Ernst Wilhelm Heine
Man steigt nicht ungestraft vom Göttersessel herunter in den Kreis der Sterblichen.
Franz Grillparzer
Eine Fliege in der Suppe ist auch Geflügel.
Heinrich Heine
Die Welt fragt, was die Menschen gelten, nicht was sie sind.
Heinrich Leuthold
Dem Steinkohlebergbau geht es wie dem Spargel. Kaum aus dem Dreck, wird er gekappt.
Heinz Werner Hövelhof
Das große Publikum interessiert sich vornehmlich für die Haupt und Glanzrollen.
Helmut Schmidt
Es gibt Menschen, welchen man es sogleich an den Augen ansieht, daß sie Scherz und Lachen für die Würze des Lebens halten, und dies sind in aller Regel die besseren.
Heribert Rau
Wenn man seine Seele dem Teufel verschreibt, so ist er verpflichtet, einem durch's ganze Leben zu dienen, das weiß jedes Kind. Oder glaubst du, ich werd' mich um dreißig Dukaten und einen alten Kaput (Soldatenmantel) holen lassen von dir? Pfui Teufel! Ich will herrlich und in Freuden leben, Wonne, Entzücken, Reichtum, Überschwenglichkeit... Verstanden?
Johann Nestroy
Um es in der Aussprache zur Vollkommenheit zu bringen, soll der Anfänger alles sehr langsam, die Silben, und besonders die Endsilben, stark und deutlich aussprechen, damit die Silben, welche geschwind gesprochen werden müssen, nicht unverständlich werden.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn einen Menschen die Natur erhoben, ist es kein Wunder, wenn ihm viel gelingt; man muß in ihm die Macht des Schöpfers loben, der schwachen Ton zu solcher Ehre bringt.
Was in der Wörter Hülle Als stille Seele kreist, Weckt zu melodischer Fülle Ein feiner Künstlergeist.
Joseph Victor von Scheffel
Unter dem Blätterdach eines Baumes zu träumen, erspart den Psychiater.
Klaus Ender
Von allen den Erwerbszweigen aber, aus denen irgendein Gewinn gezogen wird, ist nichts besser als Ackerbau, nichts einträglicher, nichts angenehmer, nichts eines Menschen, nichts eines Freien würdiger.
Marcus Tullius Cicero
Die Kruste wird allgemein überschätzt.
Sven Regener
Ich wollte, man würde einsehen, dass die Grenzen des Mitleids nicht dort liegen, wo die Welt sie zieht.
Vincent van Gogh
So bleibe ich bei meinem Glauben und gönne anderen den ihrigen.
Wilhelm Busch