Zitate über Faden

Auf des eignen Lebens Bahnen Schau nur unbestochnen Blicks, Und die Fäden des Geschicks Wirst du auch im Weltlauf ahnen.

Emanuel Geibel

Ahnen Bahn Faden Geschick Schau

Überall trauen entgegenstehende Parteien dem, welchen sie als ihren natürlichen Schiedsrichter ansehen. Der in der Mitte steht, ist aber der natürliche Schiedsrichter der Extremen.

Aristoteles

Noch nicht Geborener du, einen Freund darf ich froh in dir grüßen. Lebtest du heut' schon, wer weiß, zählt' einen Hasser ich mehr.

Arthur Schnitzler

Für jede Frau kommt einmal der Zeitpunkt, an dem sie beschließt, um keinen Tag älter zu werden.

Curt Goetz

Der große Geist kennt kein eignes Unglück, er wird nur durch die Leiden andrer Pessimist.

Emanuel Wertheimer

Jede Großveranstaltung wird von Einzelgängern besucht, die sie unter Protest genießen.

Ernst Reinhardt

Das Geheimnis einer glücklichen Ehe besteht darin, Katastrophen als Zwischenfälle und Zwischenfälle nicht als Katastrophen zu behandeln.

Harold George Nicolson

Ein kleiner Kerl, der dabei so sauer aussah, als habe er Essig gesoffen und sei davon ganz zusammengezogen.

Heinrich Heine

Der Mann begehrt die Frau nicht, weil er sie schön findet; er wünscht, dass sie schön sei, um sein Begehren zu rechtfertigen.

Henry de Montherlant

Eine Leidenschaft verändert den Charakter eines Menschen oft mit einem Schlag: Der Indiskrete wird zum Diplomaten, der Feigling ist plötzlich tapfer.

Honore de Balzac

In Wien stellen sich die Nullen vor den Einser.

Karl Kraus

Die Morgenkälte: Vom Teekorb auf der Mauer Die Silhouette.

Kobayashi Issa

Eine weise Regierung nimmt auf das Niveau der Untertanen Rücksicht.

Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues

Nur der Schmerz wird uns verändern.

Lucio Dalla

Auch ein leichtes Mädchen kann durchaus übergewichtig sein.

Margot S. Baumann

Wir trachten nach anderen Lebensformen, weil wir die unsere nicht zu nutzen verstehen. Wir wollen über uns hinaus, weil wir nicht erkennen, was in uns ist. Doch wir mögen auf noch so hohe Stelzen steigen - auch auf ihnen müssen wir mit unseren Beinen gehen. Und auf dem höchsten Thron der Welt sitzen wir nur auf unserem Arsch.

Michel de Montaigne

Das Elend des Menschen liegt darin, daß er in der Gesellschaft Trost suchen muß gegen die Leiden, die die Natur ihm zufügt, und in der Natur Trost gegen die Leiden der Gesellschaft. Wie viele haben weder hier noch dort eine Erleichterung ihrer Schmerzen gefunden!

Nicolas Chamfort

So nahe ist man gelegentlich daran, etwas Vernünftiges zu tun! Aber... man überlegt reiflich... und unterläßt es.

Otto Weiß

Geld macht zwar nicht glücklich, aber es gestattet uns, auf verhältnismäßig angenehme Weise unglücklich zu sein.

Sprichwort

Wer großes Unrecht wehrlos ertragen muss, gerät in Zorn bei dem täglichen kleinen.

Sulamith Sparre

Manch eine Idee verdirbt, wenn sie zu lange im Kopf aufbewahrt wird.

Zarko Petan