Die Treue einer Frau muß ihrer Natur eingeboren sein, sonst würde ihre Untreue nicht so viel Aufsehen machen.
Carl Ludwig Schleich
Der Mann ist eifersüchtig auf seiner Gattin Geist, Talente, kurz auf alles, womit sie glänzen kann, wodurch er fürchtet, in den Schatten gestellt zu werden.
Carmen Sylva
Man hat vom Schach gesagt, dass das Leben nicht lang genug dazu ist, - aber das ist ein Fehler des Lebens, nicht des Schachs.
Christian Morgenstern
Die Milde ziemt dem Weibe, Dem Manne ziemt die Rache!
Friedrich von Bodenstedt
Von dem amerikanischen und dem indischen Bankgeschäft verstehe ich zwar wenig, ich tue indessen sehr gelehrt, und schlage zu Hause heimlich das Konversationslexikon respektive Fremdwörterbuch oder "Die Kunst, in vierundzwanzig Stunden Bankier zu werden" auf, um nachzulesen, wenn ich ein mir unverständliches Wort höre. Den Unterschied zwischen Brief und Geld habe ich denn auch schon annähernd erfaßt.
Georg von Siemens
Arbeit macht das Leben süß, Macht es nie zur Last, Der nur hat Bekümmernis, Der die Arbeit haßt.
Gottlob Wilhelm Burmann
Der Sieg der Einfälle über die Zufälle.
Harald Kremser
Nicht Freiheit schafft Instabilität, sondern deren Unterdrückung.
Helmut Kohl
Dort zu vernünfteln, wo es zu fühlen gilt, ist eine Eigenart schwungloser Seelen.
Honore de Balzac
Überall wird die Trunkenheit am meisten von Leuten verabscheut, die am meisten Grund haben, sich vor ihr in Acht zu nehmen.
Jean-Jacques Rousseau
Deswegen ist es so schwer, Rat zu pflegen, besonders mit der Menge, die im Täglichen ganz verständig ist, aber selten weiter sieht als auf morgen.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn man nur für sich lebt, hält man sich leicht für vortrefflich, sobald aber umfassende Interessen unsere Thätigkeit in Anspruch nehmen, fühlen wir bald, wie schwach unsere Fortschritte im Guten waren.
Vorsicht vor dem Burschen, der dich unentwegt reden läßt.
Kenneth Hubbard
Wenn ein Vogel dem Tode nahe ist, so wird sein Gesang klagend, wenn ein Mensch dem Tode nahe ist, so sind seine Worte ernst und heilsam.
Konfuzius
In unserer Zeit ist die Zeitungshypnose aufs höchste gestiegen. Alle Tagesfragen werden von den Zeitungen künstlich aufgebauscht. Das Gefährlichste daran ist, daß die Zeitungen alles in fertigem Zustand präsentieren, wodurch das Selbstdenken erstickt wird.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wenn man nicht auf kleinen Gewinn zu verzichten versteht, so wird man großen Gewinn nicht erlangen.
Lü Buwei
Schnüffel-Software kann nicht zwischen Drohbrief und Liebesbrief unterscheiden.
Monika Düker
Schön ist, was wir sehen, schöner, was wir erkennen, weitaus am schönsten aber, was wir nicht fassen können.
Niels Stensen
Das Neue ist oft nichts anderes als das in Vergessenheit geratene Alte.
Peter Cerwenka
Rede, damit ich dich sehe.
Sokrates
Selbst die furchtbarsten Dinge nehmen einmal ein Ende.
Stéphane Audeguy