Toten Löwen zupfen sogar die Hasen an der Mähne.
Baltasar Gracián y Morales
Nach einer Anekdote, die der Reformator und Humanist Philipp Melanchthon verbreitet hat, erklärten die in Worms versammelten Fürsten den schwäbischen Kollegen Eberhard zu ihrem Reichsten, weil er in seinem Ländle so beliebt sei, daß er sein Haupt sorglos in den Schoß eines jeden seiner Untertanen legen könne. Das wird noch heute in der Schwaben-Hymne Preisend mit viel schönen Reden besungen, die Justinus Kerner gedichtet hat.
Alfred Behr
Es gibt nichts umsonst nur sehr viel dafür
Anke Maggauer-Kirsche
Wer Gott glaubt, mag zu ihm beten, wer ihn weiß, dessen Andacht heißt Arbeit.
Arthur Schnitzler
Aphorismen bilden, nach einzelnen Halmen sich bücken, sind ein Ährenlesen, nicht ein Schneiden der wogenden goldigen Getreidemassen, nicht Garbenbinden und große Ernte halten mit schmeckendem Kranze. Aber die abgefallenen und eingesammelten Ähren geben auch ein gutes Brot, und was von Ambrosia in ihm ist, das liegt nur im Geschmack der Genießenden.
Berthold Auerbach
Der Geist ist wie ein Kristall, der reflektiert, was sich in unserem Innern befindet.
Dalai Lama
Es kommt nicht darauf an, daß das, was wir tun, für gut gehalten wird, sondern darauf, daß es gut ist.
Elisabeth Lukas
Alles Menschliche soll unvollkommen bleiben, damit wir nicht wähnen, daß unsere Ziele innerhalb der vergänglichen Welt liegen.
Ernst Curtius
Wo nur ich Lebendiges fand, da fand ich Willen zu Macht; und noch in dem Willen des Dienenden fand ich den Willen, Herr zu sein.
Friedrich Nietzsche
Wisch dir die Augen und betrachte das Bildnis des Herzens.
Friedrich Schlegel
Man betrügt niemals gutwillig; die Schurkerei fügt zur Lüge stets noch die Bosheit hinzu.
Jean de la Bruyère
Es gibt etwas wie das eigene Wesen, und das sollte man schon irgendwann akzeptieren.
Martina Gedeck
Woran könnte es liegen, dass es bei uns zwar schreiendes Unrecht gibt, aber kein schreiendes Recht?
Nikolaus Cybinski
Alle Schranken sind bloß des Übersteigens wegen da.
Novalis
Mein Arzt will, daß ich, um gesund zu werden, meine Lieblingsgewohnheiten aufgebe. Diese Zumutung! Wollt' ich vernünftig leben – dann braucht' ich ja keinen Arzt!
Otto Weiß
Von der Wahrheit zur Klarheit, das ist Naturveranlagung. Von der Klarheit zur Wahrheit, das ist Erziehung.
Phokylides
Gleichmut ist das beste Gewürz bei Trübsal.
Plautus
Einen Charakter lieben ist nur der heroische Weg, ihn zu verstehen.
Robert Louis Stevenson
Nur die beiden Seiten einer Waage sind unparteiisch.
Salvador de Madariaga
Ein streitsüchtiger Hund läuft meist mit zerrissenen Ohren.
Sprichwort
Ehe und Weine werden mit der Zeit sauer.
Victor Hugo