Unsere Toten sind unter uns. Sie blicken mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.
Augustinus Patricius
Die Verteilung der Arbeit veranlaßt in jeder Kunst und Hantierung einen verhältnismäßigen Anwachs der hervorbringenden Kräfte der Arbeit.
Adam Smith
Genie ist ein kaudinisches Joch, durch das die ganze Menschheit hindurch muß. (Demütigung; Ursprung: Joch, durch das die bei Caudium geschlagenen Römer schreiten mußten)
Carl Ludwig Schleich
Niemanden loslassen. Keine Beziehung fallen lassen!
Christian Morgenstern
Das typische bei einem Gläubigen ist sein Mißtrauen.
Eduard Acda
Es gibt Augenblicke im Leben, wo wir aufgelegt sind, jede Blume und jedes entlegene Gestirn an den Busen zu drücken – ein Umarmen der ganzen Natur, gleich unserer Geliebten. Der Mensch, der es so weit gebracht hat, alle Schönheit, Größe, Vortrefflichkeit im kleinen und großen der Natur aufzulesen und zu dieser Mannigfaltigkeit die große Einheit zu finden, ist der Gottheit schon sehr viel näher gerückt. Die ganze Schöpfung zerfließt in seine Persönlichkeit.
Friedrich Schiller
Wenn ein Umstand uns vor den Thron Gottes treiben soll, so ist's die Geburt eines Kindes auf unserer Erde.
Johann Gottfried Herder
Guter Mond, du goldne Zwiebel, Ach, ich seh dich äußerst gern, Doch auch du bist gar nicht übel, Hochgeehrter Abendstern.
Johann Nestroy
Es geschieht nichts Unvernünftiges, das nicht der Verstand oder Zufall wieder in die Richte brächten; nichts Vernünftiges, das Unverstand und Zufall nicht mißleiten könnten.
Johann Wolfgang von Goethe
Kennst du das herrliche Gift der unbefriedigten Liebe? Es versengt und erquickt, zehret am Mark und erneuts. Kennst du die herrliche Wirkung der endlich befriedigten Liebe? Körper verbindet sie schön, wenn sie die Geister befreit.
Wer die Praxis übt, ohne sich vorher mit der Theoerie beschäftigt zu haben, gleicht einem Steuermann, der sein Schiff ohne Kompass und Steuer besteigt und nun nicht weiß, wohin er fährt.
Leonardo da Vinci
Wer weniger als andere ist, kommt sich aus Notwehr wenigstens mehr vor.
Manfred Hinrich
Ein Fisch, der den Angler fängt.
Mark Twain
Frisch hält sich nur eine Liebe, der ein bisschen Kühle beigemischt ist.
Michèle Morgan
Verzeiht euren Feinden, nichts ärgert sie mehr.
Oscar Wilde
Hier ist er mit seiner Laterne dabei.
Sprichwort
Menschen leben nur zeitweilig gemäß der Vernunft, meist unter der Herrschaft, von Launen und Leidenschaft.
Thomas Browne
Glauben ist verdammt einfach, Denken ist verflucht schwierig.
Ulrich Erckenbrecht
Die Literatur gibt der Seele Nahrung, sie bessert und tröstet sie.
Voltaire
In der Liebe suchen die meisten ewige Heimat. Andere, sehr wenige aber, das ewige Reisen.
Walter Benjamin
Unsere Zeit dürstet nach Überzeugungen und verzehrt sich im Hunger nach Wahrheit.
Wissarion Grigorjewitsch Belinski