Zitate über Bescheidenheit

Was ist denn Bescheidenheit anderes als geheuchelte Demut, mittels welcher man in einer von niederträchtigem Neide strotzenden Welt für Vorzüge und Verdienste die Verzeihung derer erbetteln will, die keine haben.

Arthur Schopenhauer

Bescheidenheit Demut Verdienst Verzeihung Vorzug

Es gibt zwei Arten, Gutes zu tun: Geben und Vergeben. Wegschenken, was man erworben hat und verzeihen, was man Böses erdulden mußte.

Augustinus von Hippo

Sehnsucht, ein wunderschönes Wort. Es beschreibt dieses uneindeutige Gefühl: einerseits so beglückend, andererseits so fatal.

Cornelia Funke

Schlechte Nein-Sager brauchen unbedingt gute Ausreden.

Ernst Ferstl

Es ist darauf zu achten, daß nicht durch übertriebene Demut die Autorität Schaden leide; denn wenn der Vorgesetzte mehr als recht ist, herabsteigt, vermag er die Untergebenen nicht mehr in Zucht zu halten.

Gregor der Große

Für diese Behauptung würde ich nicht einmal Ihre Hand ins Feuer legen.

Günter Seipp

In Liebesdingen kann jede Frau schneller zuhören, als der Mann zu sprechen vermag.

Helen Rowland

Es gibt Ehen, die erst nach dem Tode des einen Ehegefährten mit diesem geschlossen werden.

Hermann Oeser

Die Hoffnung mag eintreffen oder nicht, so hat sie doch das Gute, daß sie die Furcht verdrängt.

Jean Paul

Die religiöse Tradition konnte sich keines anderen Mittels bedienen, als dessen sich die Vernunft und Sprache selbst bediente, der Symbole. Muß der Gedanke ein Wort werden, wenn er fortgepflanzt werden will, so muß auch jede Einrichtung ein sichtbares Zeichen haben, wenn sie für andere und die Nachwelt sein soll.

Johann Gottfried Herder

Die Form will so gut verdaut sein als der Stoff; ja, sie verdaut sich viel schwerer.

Johann Wolfgang von Goethe

Es gibt eine Schwäche des Körpers, die aus der Stärke des Geistes kommt, und eine Schwäche des Geistes, die aus der Stärke des Körpers kommt.

Joseph Joubert

Möchten Sie sich von unsern Intelektuellen regieren lassen? Ich nicht.

Kurt Tucholsky

Das Wissen ist endlos. Deshalb übertrifft derjenige, der sehr viel weiß, unendlich wenig denjenigen, der sehr wenig weiß.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Unverdientes Lob ist eine maskierte Satire.

Lucius Annaeus Seneca

Brauchen wir zum Gewöhnlichen und Gemeinen vielleicht deswegen so viel Kraft und Anstrengung, weil für den eigentlichen Menschen nichts ungewöhnlicher – nichts ungemeiner ist als armselige Gewöhnlichkeit?

Novalis

Ich will geradewegs vom Klavierhocker ins Grab fallen.

Oscar Peterson

Leben ist das instabilste Konstrukt gebundener Materie.

Raik Dalgas

Ein Mann ist stets so jung, wie er sich fühlt, aber keineswegs so bedeutend.

Simone de Beauvoir

Der Brief ist ein unangemeldeter Besuch, ein unhöflicher Überfall – schrieb Nietzsche. Man merkt, daß er die Schrecken des Telefons noch nicht kannte.

Ulrich Erckenbrecht

Das, was die Menschheit ist, begreifst du am besten an dir.

Wolf Biermann