Es ist merkwürdig, wie ein paar bunte Farben, ein paar Tressen, alle Weiber bestechen, derselbe Mensch in Uniform ist ihnen nicht mehr derselbe.
Achim von Arnim
Die Geschichte ist nicht unparteiisch wie der Spiegel, der nur den Gegenstand selbst zurückstrahlt; sie ist unparteiisch wie der Richter, der sieht, hört und seinen Spruch erläßt.
Alphonse de Lamartine
Die Kraft eines Volkes sollte man nach dem Maß seines Frohsinns messen. Wo Ernst ist, ist auch Sklaverei. Vertraue den Heiteren mehr als den Bedächtigen, sie sind lebensfähiger.
Carl Ludwig Schleich
Vom philosophischen Standpunkt aus betrachtet sind die unsittlichen Bräuche der Geistlichkeit weitaus weniger gefährlich als ihre Tugenden.
Edward Gibbon
Wir reden oft am Eigentlichen vorbei, weil wir beim besten Willen nicht wissen, was wir eigentlich sagen wollen.
Ernst Ferstl
Ein Weltmann weiß seine Bildung zu verbergen.
François de La Rochefoucauld
Was weiht den Priester ein zum Mund des Herrn? Das reine Herz, der unbefleckte Wandel.
Friedrich Schiller
Zeit ist eine virtuelle Realität.
Günter Seipp
Mein Grundsatz ist bei jeglichem Verein: Ich trete nur noch aus und nirgends ein!
Heinrich Vierordt
Kann ein Mann einem andern das Von-Gott-berufen-sein nehmen?
Henrik Johan Ibsen
Die Unterdrückten sind an ihrer eigenen Unterdrückung mitschuldig.
Jaroslav Hašek
Die Dinge gehören dem, der sie genießt, nicht immer dem, der sie hat, und Armuth (Auskommen) und Unabhängigkeit sind bessere Bedingungen dauerhaften, wesentlichen Glücks, als Reichthum und Sclaverei.
Karl Julius Weber
Wenn mir im Ausland ein Mann auffällt, zu unbeholfen für einen Franzosen, zu zeremoniös für einen Engländer, zu treuherzig für einen Italiener, zu biegsam für einen Spanier, zu lebhaft für einen Holländer, zu bescheiden für einen Russen – einen Mann, der mit schiefen Bücklingen sich aufdrängt und mit unbeschreiblicher Entsagung allen huldigt, die er für vornehmer hält als sich, so sagt mir mein Herz und mein Blut im Gesicht: Das ist dein Landsmann.
Man sagt uns nach, wir hätten Scheu vor der Macht. Da ist etwas dran.
Lothar Bisky
Was man auch immer für Vorkehrungen treffen mag, es kommen, wenn die Einwohner nicht zerstreut und getrennt werden, immer der alte Name und die alte Verfassung wieder zum Vorschein.
Niccolò Machiavelli
Sprich nie verächtlich über die Gesellschaft! Nur wem es nicht gelingt hineinzukommen, spottet darüber.
Oscar Wilde
Der Büffel prahlt nicht mit seiner Kraft, wenn der Elefant da ist.
Sprichwort
Der Liebesleib, von bitterer Lust betaut, gleitendes Gliedwerk unter fettiger Seidenhaut.
Thomas Mann
Lieber mal eine schwache Rede, aber einen starken Charakter, als eine starke Rede und schwache Charaktere.
Walter Hirche
Es sind nicht immer die, die vom Publikum Meister genannt werden und sich selber so nennen, die ihr Bestes tun.
Wilhelm Raabe
Der Staat ist Pflanzschule der Menschenveredlung.
Zacharias Werner