Ein Mann kann mit einem Wurm fischen, der von einem König gegessen hat, und essen von dem Fisch, der den Wurm verzehrt hat.
William Shakespeare
Auf die Füße kommt unsere Welt erst wieder, wenn sie sich beibringen läßt, daß ihr Heil nicht in Maßnahmen, sondern in neuen Gesinnungen besteht.
Albert Schweitzer
Das Weib verstehen heißt verstehen, daß man ein Weib nie ganz verstehen kann.
Alois Essigmann
1776 wurde ein englischer Bankier unter der Anschuldigung verhaftet, er habe König Georg III. entführen wollen. Die gegen ihn erhobene Anklage widerlegte er überzeugend mit den Worten: Ich verstehe schon, daß ein König einen Bankier braucht. Ich wüßte aber wirklich nicht, was ein Bankier mit einem König anfangen sollte!
Anonym
Wer mit Neid blickt über sich, Stimmt nur selber trüber sich; Froh leicht hält und munter sich, Wer hinab schaut unter sich.
Daniel Sanders
Nur der begreift das Alphabet, der es recht zu verbinden versteht.
Emanuel Geibel
Auf ewig verewigt, was bedeutet das schon?
Frank Mill
Wenn die Fixsterne nicht einmal fix sind, wie könnt ihr dann sagen, daß alles Wahre wahr ist?
Georg Christoph Lichtenberg
Von der Stärke und Entschiedenheit des Glaubens hängt die sittliche Kraft des Menschen ab, nicht bloß des Christen, sondern auch des Heiden.
Heinrich Leo
Die Glaubwürdigkeit der Politiker war noch nie so gering wie heute. Das liegt nicht zuletzt an einer Gesellschaft, die in die Glotze guckt. Die Politiker reden nur oberflächliches Zeug in Talkshows, weil sie meinen, es sei die Hauptsache, man präge sich ihr Gesicht ein.
Helmut Schmidt
Der Staat ist wie ein Amboß, wo die Politiker die Hämmer sind und die Bürger das Eisen, das sie schmieden.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Poesie ist sinnliche Darstellung des Ewigen.
Joseph von Eichendorff
Hunderttausend Seelen – wie viele Menschen mögen das sein?
Jules Renard
Menschen muss man nehmen wie sie sind, andere gibt es nicht.
Konrad Adenauer
Amt! du Zauberwort unter den Deutschen! Du bist der Inbegriff, bist das Ding an sich, das Tabu, du beherrschest die Kausalgesetze, und es ist kein Gott außer dir.
Kurt Tucholsky
Erschreckend, wenn uns der Tod eines Menschen mehr zu denken gibt als sein Leben.
Manfred Hinrich
Wie schnell doch alles entschwindet! In der Welt die Menschen selbst, im Lauf der Zeit ihr Gedächtnis!
Marc Aurel
Lernst du wohl, wirst du gebratener Hühner voll. Lernst du übel, mußt du mit der Sau zum Kübel.
Martin Luther
Die Bücher sind Lehrmeister, aber sie unterrichten ohne Stab und Rute, ohne Scheltworte und Zorn, ohne Kleider und Geld. Wenn du zu ihnen kommst, schlafen sie nicht, wenn du ihre Meinung hören willst, sagen sie sie dir ohne Rückhalt. Verstehst du etwas falsch, werden sie nicht ungeduldig und deine Unwissenheit strafen sich nicht mit Gelächter.
Richard de Bury
Sprichwörter sollten nur paarweise abgegeben werden; denn das einzelne enthält nur die halbe Wahrheit.
Sprichwort
Nur Bettler wissen ihres Guts Betrag.