An das besondere Glück der Studierten und Examinierten, der Staatswürdenträger aller Arten und Grade, glaube ich nicht recht und stehe mit meinen Sympathien dem freien Bürgertum näher, dem Handel und Wandel, der Kunst und Wissenschaft.
Theodor Fontane
Schneller Entschluß, Gewandtheit und Gegenwart des Geistes sind zum Teil ein angeborenes Talent. Dennoch kann für ihren Erwerb etwas getan werden, wenn man sich in Lagen versetzt, die einem begegnen können, und sie gleichsam, als sollte man eben selbst handeln, studiert und hierzu die Erfahrungen anderer benutzt.
August Hermann Niemeyer
Dient freudig, als dientet ihr dem Herrn und nicht den Menschen.
Bibel
Man kann aus Bajonetten einen Thron bauen, aber man kann nicht lange darauf sitzen.
Boris Jelzin
Angst kann so vorsichtig sein, daß sie Vorsicht ängstlich meidet.
Emil Baschnonga
Im Herbst des Lebens wird der Frühling kürzer und der Winter länger.
Ernst Ferstl
Ich kann, das ist das Maß der mir verliehenen Kraft, Der Tat, der Fertigkeit, der Kunst und der Wissenschaft.
Friedrich Rückert
Die Ketzerei straft sich am schwersten selbst.
Friedrich Schiller
Denn wenn Gott zum Menschen wirklich spräche, so kann dieser doch niemals wissen, daß es Gott sei, der zu ihm spricht.
Immanuel Kant
Man oktroyiert dem Staat in sein täglich wachsendes Pflichtheft schlechtweg alles, wovon man weiß oder ahnt, daß es die Gesellschaft nicht tun werde.
Jacob Burckhardt
Man kann nicht genug daran denken, wenn man ein arm Kind zur Kirche trägt, wie nötig dasselbe Gott habe, wenn das Elend der Sünde es nicht verschlingen soll.
Jeremias Gotthelf
Wenn wir in der Zeit leben, so müssen wir mit der Zeit fortschreiten. Wir müssen mit der Zeit fortschreiten, oder die Zeit schleppt uns fort. Glücklich ist der, der willig fortgeht.
Johann Gottfried Herder
Gold, du Vater der Schmeichler, du Sohn der Schmerzen und Sorgen! Wer dich entbehret, hat Müh', wer dich besitzet, hat Leid.
Nur von dem unveränderlich und ewig Wahren kann man überzeugt sein: Überzeugungen vom Irrtum sind schlechterdings unmöglich.
Johann Gottlieb Fichte
Was ich besitze, mag ich gern bewahren. Der Wechsel unterhält, doch nutzt er kaum.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Volk versteht das meiste falsch; aber es fühlt das meiste richtig.
Kurt Tucholsky
Wer Freunden in Noth hülfreich Wohltaten spendet, Der sei stets gefaßt, daß die Freundschaft bald endet.
Martin Heinrich
Skepsis ist ein Luxus nur für Optimisten.
Pavel Kosorin
Der Witz ist eine Rakete, die zischend emporsteigt, der Humor ihre leuchtenden Kugeln, die still herabsinken.
Peter Sirius
Der Künstler kann nicht belehren, selbst wenn er wollte.
Roberto Benigni
Aus dem Lächeln der Mundwinkel lässt sich der Radius der Freiheit berechnen.
Stanislaw Jerzy Lec