Seinen Feinden begegnet man am besten, wenn man ihnen aus dem Weg geht.
Ruth W. Lingenfelser
Ein Übel, das wir selbst gestiftet haben, pflegen wir rasch zu vergessen, während unser Gedächtnis in bezug auf das Böse, das andere uns zugefügt haben, sehr stark ist.
Adolf Glaser
Ich lese, um die Gedanken an das, was mich ernstlich beschäftigt, loszuwerden; auch der Geist kriegt zuletzt Hühneraugen.
Alexander von Villers
Die Furcht steckt an wie der Schnupfen und macht aus dem Singularis allemal den Pluralis.
Catharina Elisabeth Goethe
Sklaven müssen sein, sonst wäre der Zucker zu teuer.
Charles de Montesquieu
Ist das menschliche Leben etwas anders, als ein Schauspiel, in welchem Jeder in einer besondern Larve auftritt, und so lange seine Rolle wegspielt, bis sein Principal zu ihm spricht: Tritt ab!
Erasmus von Rotterdam
Die Poesie will den Geist verkörpern, die Musik das Sinnliche vergeistlichen.
Franz Grillparzer
Wer's aber mit sich selbst gut meint, der nehme ja eine Gattin, die gefällig ist und sanften Herzens – oder lieber keine.
Friedrich Schiller
Liebe ist ein chemischer Prozess, der mit den Methoden der Physik ausgetragen wird.
Fritz P. Rinnhofer
Es ist hauptsächlich der Klang der Stimme, welche an den Frauen für mich entscheidend ist, und ich erkenne ein wahrhaft schönes und gutes Frauenherz fast augenblicklich daran.
Gottfried Keller
Das Leben ist niemals so schlecht oder gut wie man glaubt.
Guy de Maupassant
Zuerst nehme ich die besten Zutaten, danach mache ich den Preis.
Ingo Karrasch
Erklärungen sind Verklärungen unter dem Zeichen des Sinns.
Jacques Wirion
Manchmal sieht unser Schicksal aus wie ein Fruchtbaum im Winter. Wer sollte bei dem traurigen Aussehen desselben wohl denken, daß diese starren Äste, diese zackigen Zweige im nächsten Frühjahr wieder grünen, blühen, sodann Früchte tragen könnten, doch wir hoffen's, wir wissen's.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist ein furchtbares Schicksal, wenn reif gewordene Söhne und Töchter erkennen, daß sie Vater oder Mutter nicht zu achten vermögen.
Otto von Leixner
Bildung gibt Macht über die Gesellschaft, den Staat. Die Gebildeten sind die Herrscher der Nation.
Rudolf Sohm
Auch das stolzeste Werk, ins Leben gestellt, ist vergänglich; was man im Herzen gebaut, reißt keine Ewigkeit um.
Theodor Körner
Zu allen Zeiten haben sich die Menschen vorgestellt, daß Gott die Flüche der Sterbenden erhört, besonders der Priester. Ein nützlicher und achtbarer Irrtum, wenn er das Verbrechen eindämmt.
Voltaire
Ich habe des öfteren darüber nachgedacht, warum Hunde ein derart kurzes Leben haben, und bin zu dem Schluß gekommen, daß dies aus Mitleid mit der menschlichen Rasse geschieht; denn da wir bereits derart leiden, wenn wir einen Hund nach zehn oder zwölf Jahren verlieren, wie groß wäre der Schmerz, wenn sie doppelt so lange lebten?
Walter Scott
Die Aristokratie ist der Stand der sozialen Schranken, wie der vierte Stand der sozialen Schrankenlosigkeit. Die Basis aller sozialen Schranken und Gliederungen ist die Familie. Deshalb ist es ganz naturnotwendig, daß das Bewußtsein der Familie in der Aristokratie am schärfsten ausgeprägt, am lebendigsten durchgeführt sei.
Wilhelm Heinrich Riehl
So lege festen Grund denn, Tyrannei, Rechtmäßigkeit wagt nicht, dich anzugreifen!
William Shakespeare