Vielleicht kennzeichnet nichts die effektive Führungskraft so sehr wie die zärtliche Behutsamkeit, mit der sie ihre Zeit pflegt.
Peter F. Drucker
Die ganze Idee der internationalen Schiedsgerichte ist eine Verwechslung des Ausgleichs von Streitigkeiten im bürgerlichen Leben mit dem Austrag von Zwistigkeiten zwischen souveränen Staaten. Ein solches Schiedsgericht würde die Souveränität der Staaten beschränken und ihnen damit einen Teil ihres Wesens nehmen.
Albert von Boguslawski
Wenn der Mensch seine Zeitung liest, so erfährt er nichts Neues, sondern nur, was er schon gewußt hat; alles, was ein anderes Licht auf die Sache werfen könnte, ist ausgelassen, ignoriert, gefärbt.
August Strindberg
Im Grunde gibt es den einzelnen Menschen gar nicht.
Christian Morgenstern
Mache nicht abhängig deinen Glauben, deine Liebe, deine Hoffnung, deine Geduld, deine Demut von dem, was um dich her vorgeht. Sei abhängig von den großen, starken Kräften, die ausgehen vom lebendigen Gott.
Christoph Blumhardt
Der Buchstabensinn des Wortes ist die Grundlage, Hülle und Stütze seines geistigen und seines himmlischen Sinnes; er ist eine Wache für die echten Wahrheiten, die inwendig verborgen liegen. Im geistigen Sinn ist die göttliche Wahrheit in ihrem Lichte und im himmlischen Sinn die göttliche Güte in ihrer Wärme.
Emanuel Swedenborg
Alles was Grenzen zieht und Schranken errichtet dient dazu, menschlichen Verkehr, Annäherung zwischen Menschen auszuschalten.
Ernst Grünfeld
Füllt die Seele den Körper etwa wie ein elastisches Flüssiges, das allezeit die Form des Gefäßes annimmt, so dass, wenn eine platte Nase Schadenfreude bedeutet, der schadenfroh wird, dem man die Nase plattdrückt?
Georg Christoph Lichtenberg
Was für ein Spiel in dem geköpft und geschossen wird.
Gerd Karpe
Wer hier in dieser Welt will leben, der muß sich ganz darein ergeben, daß er der Welt nichts recht tun kann in allem, was er fängt nur an.
Hans Sachs
Die Tugend kann jeder allein üben, er hat niemand dazu nötig als sich selber; zu dem Laster aber gehören immer zwei.
Heinrich Heine
Wer an's Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen.
Jean-Jacques Rousseau
Gold, du Vater der Schmeichler, du Sohn der Schmerzen und Sorgen! Wer dich entbehret, hat Müh', wer dich besitzet, hat Leid.
Johann Gottfried Herder
An einer fremden Hochzeit habe ich nie etwas Widerliches gefunden.
Johann Nestroy
Die gute Natur verlangt nicht unsre Plage; O ruhten wir an ihrer Brust Und ließen ihr die Wahl der bessern Lust, Wie heiter flössen unsre Tage!
Johann Peter Uz
Ich wanderte in unerforschten Bereichen der Erde, als ich gefangen und versklavt wurde. Dann ließ man mich frei, und ich wurde ein gewöhnlicher Bürger, bald darauf ein Händler, ein Gelehrter, ein Minister, ein König, ein Tyrann. Vom Throne gestürzt, wurde ich ein Anführer, ein Schurke, ein Landstreicher und schließlich wieder ein Sklave, verloren in den unerforschten Bereichen meiner Seele.
Khalil Gibran
Mit vierzig Jahren wird der Mensch gescheit. Die anderen dreißig Jahre, die er gescheit ist, ärgert er sich darüber, nicht früher gescheit geworden zu sein. Dabei sollte er froh sein, daß er erst mit vierzig gescheit wurde. Wäre er es mit zwanzig geworden, würde er mit fünfzig sterben; denn länger als dreißig Jahre hält's kein gescheiter Mensch auf der Welt aus.
Moritz Gottlieb Saphir
In jedem Problem liegt eine Gelegenheit.
Robert Kiyosaki
Im Sinne ökonomischer Moral kann man für Katastrophen verantwortlich werden, die gar nicht oder nur sehr schwer vorherzusehen waren.
Rupert Lay
Nur die starken Äste brechen im Sturm.
Sprichwort
Wenn er an den Füßen auch Hände gehabt hätte, würde er auch damit zugegriffen haben. Es juckt diesem Affengeschlecht in allen zwanzig Fingern!
Wilhelm Raabe