Für eine Idee braucht man keinen Krieg zu führen: Ideen kommen ohne Pulver und Blei durch die Welt.
Paul de Lagarde
Ein Freund ist ein Bewaffneter, gegen den man ohne Waffen kämpft.
Alphonse Karr
Wenn ein ausgekochter Junge ein mit allen Wassern gewaschenes Mädchen heiratet, so gibt das noch lange kein sauberes Ehepaar.
Anonym
Zwei grundlegende literarische Qualitäten: Der Verweis auf übernatürliche Kräfte und die Ironie.
Charles Baudelaire
Es gibt genug Geistesblitze, aber auch Blitzableiter, die sie in den Boden lenken.
Ernst Reinhardt
Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen.
Georg Christoph Lichtenberg
Die großen Geister schaffen nur, ohne zu tadeln.
Mitunter wird man schon mehr ins Vertrauen gezerrt.
Gerd W. Heyse
Man fürchtet das Alter und weiß nicht einmal, ob man überhaupt alt werden wird.
Jean de la Bruyère
Furcht ist egoistischer als Mut, denn sie ist bedürftiger.
Jean Paul
Was hat denn das Volk von seinen Göttern, wenn es sich nicht ihretwegen prügeln darf?
Johann Jakob Mohr
Genügsamkeit ist natürlicher Reichtum, Luxus künstliche Armut.
Karl Julius Weber
Männliche Phantasie übertrifft alle Wirklichkeit des Weibes, hinter der alle Wirklichkeit des Mannes zurückbleibt. Oder zeitverständlicher gesagt: Der Spekulant überbietet eine Realität, die größer ist als das Kapital.
Karl Kraus
Die besten Erkenntnisse verdanken wir den schlechtesten Erfahrungen.
Karl-Heinz Karius
Denke immer daran, daß es nur eine allerwichtigste Zeit gibt, nämlich: sofort!
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Zwei Drittel vom Schicksal sind Dummheit.
Manfred Hinrich
Die Bayern sagen, sie spielen am besten mit dem Rücken zur Wand. Mehr Rücken, mehr Wand geht nicht.
Marcel Reif
Wie lange sollten Sie eine Aktie halten? So lange, wie die guten Dinge, die Sie auf das Unternehmen aufmerksam gemacht haben, immer noch da sind.
Philip L. Carret
Wer Sein und Leben verachtet, legt Zeugnis gegen sich selbst ab und gegen alle seine Affekte.
Plotin
Unser Dorf soll schöner werden! Verschwände dieses Schild, wäre das Dorf schöner.
Ulrich Erckenbrecht
Ein zornig Weib ist gleich getrübter Quelle, unrein und sumpfig, widrig ohne Schönheit; und ist sie so, wird keiner noch so durstig, sie würd'gen, einen Tropfen daraus zu trinken.
William Shakespeare