Das Elend wohl, doch nicht das Leid der Welt läßt sich mehren oder mindern.
Oskar Loerke
Aber ich liebe dich zu sehr, um zu bekennen, Wem gilt mein Lieben, Für sie will ich sterben und sie nicht nennen, Ich bleibe verschwiegen.
Alfred de Musset
Eine Idee kann uns entweder glücklich oder elend machen. Wir können von einer Idee leben oder daran sterben.
Anatole France
Manchmal denke ich: Ich bin der letzte meiner Art.
Charles Brewer-Carías
Unsere Zeit hat den Lautsprecher erfinden müssen, weil sie die Stille fürchtet.
Curt Goetz
Ein Moralgebot ohne jede Unbequemlichkeit gibt es nicht.
Denis Diderot
Kummer kommt von kümmern. Kümmern von Kummer. Aber sich kümmern kommt meist von ungefähr.
Erhard Blanck
Alles Neue hüllt sich als der Glaube an die Geborgenheit des Menschen in Gott und die Allverbundenheit der Kreatur in der Liebe.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Welcher Sache sich ein Mann Schämt, die hat er kühn besiegt. Kein Makel ihn entehren kann, Dieweil er ihn verächtlich wiegt.
Frauenlob
Der Teufel spricht die Wahrheit öfter, als man glaubt. Nur ist sein Publikum oft dumm und taub.
George Gordon Byron
Ich mag die Griechen. Sie sind nette Gauner, mit allen Lastern der Türken, aber ohne deren Mut. Einige sind freilich tapfer, und alle sind schön.
Für Menschen, denen die Erde nichts mehr bietet, ward der Himmel erfunden.
Heinrich Heine
Sex hat nichts Romantisches, besonders wenn er kommerzialisiert wird, aber er schafft ein prickelndes, melancholisches Fluidum.
Henry Miller
Aus Gefälligkeit werden weit mehr zu Schurken als aus schlechten Grundsätzen.
Johann Gottfried Seume
Was ist es, das den Menschen heutzutage so jämmerlich klagen lässt, er sei gehetzt; was hetzt ihn eigentlich? Er kann nichts tun, ja, er kann nicht einmal nichts tun, ohne nach irgendeinem Nutzen zu schielen.
Karl Heinrich Waggerl
Der Kürze halber möchte ich die Definition geben, daß die Schönheit eine bestimmte gesetzmäßige Übereinstimmung aller Teile, was immer für eine Sache, sei, die darin besteht, daß man weder etwas hinzufügen noch hinwegnehmen könnte, ohne sie weniger gefällig zu machen.
Leon Battista Alberti
Welche Sprache, welche Worte, Oeffnen so des Herzens Pforte Als der Töne Harmonie? Tief durchdringt sie die Empfindung, Trägt, mit Göttern in Verbindung, Uns in's Reich der Phantasie.
Martin Heinrich
Ruhm ist verhüllte Liebe.
Percy Bysshe Shelley
Es ist des Menschen Zunge, nicht die Tat, die alles lenkt.
Sophokles
Wer seinen Brei verschüttet hat, kann nicht alles wieder aufraffen.
Sprichwort
Wenn alle ihr Leben lebten, würden sie nicht das Leben von andern zerstören.
Walter Ludin