Der Hunger der Hungernden macht den Satten das Sattwerden so kostbar, daß sie ihr gutes Gewissen dadurch beruhigen, indem sie es zur Kunst erklären.
Nikolaus Cybinski
Die Kunst, nichts zu sagen, aber so, daß nichts ungesagt bleibt.
Anonym
Für sein Tun und Lassen darf man keinen andern zum Muster nehmen; weil Lage, Umstände, Verhältnisse nie die gleichen sind, und weil die Verschiedenheit des Charakters auch der Handlung einen verschiedenen Anstrich gibt.
Arthur Schopenhauer
Man lebt in einer Ehe nicht immer in Gütergemeinschaft, aber man lebt immer in Gemeinschaft der Ehre!
Arthur von Lüttwitz
Man soll der Natur nicht Gewalt antun, sondern sie überreden. Wir werden die notwendigen Begierden überreden, indem wir sie erfüllen, die bloß natürlichen, indem wir sie gewähren lassen, vorausgesetzt daß sie nichts schaden, die schädlichen aber, indem wir sie scharf anfahren.
Epikur
Die gut vor uns dastehen wollen, liegen uns nicht – und wenn, dann schwer im Magen.
Ernst Ferstl
Einsamkeit ist eine Feindin, mit der man ringen muß – Tag und Nacht – bis die Überwundene uns ihre köstlichsten Gaben reicht: Freiheit des Herzens, Freiheit des Gedankens, Freiheit des Willens. Der einsamste Mensch vermag Kräfte der Seele zu gewinnen, die der in tausend irdische Liebesbande Verstrickte nie erfassen kann.
Fritz Reuter
Ich will mein noch übriges Leben die Zeit des neuen Bundes nennen und meine ganze Krankheit, so gedrängt voll von Jammer sie auch war, ansehen, wie Sheridan sagt: "As the blank leaf between the old and new Testament."
Georg Christoph Lichtenberg
Warum legen wir nur ein Existenzminimum fest und nicht auch ein Existenzmaximum?
Gerhard Kocher
Außer Gedanken und Handlungen sind es aber auch unsere Begierden, welche die Zukunft beeinflussen.
Helene von Dönniges
Ich fühle mich in keiner traditionellen Religion wohl - vornehmlich deshalb, weil die meisten Religionen von Männern erfunden wurden, mit einem männlichen Gott.
Isabel Allende
Das Alter spricht ohnehin gern von sich.
Jean Paul
Reißt den Menschen aus seinen Verhältnissen; und was er dann ist, nur das ist er.
Johann Gottfried Seume
Wenn man seine Kindheit bei sich hat, wird man nie älter.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Gabe der Dichtkunst hat das Eigne besonders darin, dass sie den Besitzer nötigt, sich selbst zu enthüllen.
Alle Menschen auf Erden sind bereit Böses zu tun, es hängt nur von den Umständen ab.
Paulo Coelho
Besser ein Apfel auf dem Teller als eine Ananas im Bilderbuch.
Sprichwort
Welch eine herrliche Gabe ist nicht die Phantasie, und welchen Genuß vermag sie zu gewähren!
Thomas Mann
Zitate in meiner Arbeit sind wie Räuber am Weg, die bewaffnet hervorbrechen und dem Müßiggänger die Überzeugung abnehmen.
Walter Benjamin
Nichtstun ist immer noch besser als Faulenzen.
Werner Mitsch
Längst keine Seltenheit mehr: Mangelware!
Wolfgang Mocker