Die Einbildungskraft ist der Kobold der Logik.
Nicolas Malebranche
Das Alter hat die Heiterkeit dessen, der eine lange getragene Fessel los ist und sich nun frei bewegt.
Arthur Schopenhauer
Auch im Praktischen ist die Originalität unerlässlich, sonst passt, was man tut, nicht zu dem, was man ist.
Die Probleme, die die eine Generation erregen, erlöschen für die folgende Generation nicht, weil sie gelöst wären, sondern weil die allgemeine Gleichgültigkeit von ihnen absieht.
Cesare Pavese
Konnexion ist viel; Verstand, Verbrechen, Recht sind gar nichts. Lieber den Verstand verlieren als die Konnexion.
Christian Dietrich Grabbe
Eingeklemmt zwischen dem Gestern und dem Morgen verblutet das Jetzt.
Ernst Ferstl
Menschen mit Phantasie haben mehr von der Wirklichkeit. Recht geschieht ihnen!
Spargel und Menschen haben ein gemeinsames Schicksal: sobald einer den Kopf hochreckt, wird er abgestochen.
Eugen Gerstenmaier
Durch dieses Fenster hineinschauen, wo mein Kind im Bett liegt und auf mich wartet, das ist mein Kaiserreich!
Franziska zu Reventlow
Wir essen mittags lieber bei uns, wo doch die Frauen ihre Stärken auf verschiedenen Gebieten haben, aber nicht beim Kochen. Jeden Tag Eisbein, zum Italiener gehen oder eine Semmel, das ist nicht professionell.
Hans Meyer
Die größten Stöße des Lebens benehmen einem die Furcht vor seinen kleinen, gewöhnlichen Gefahren.
Honore de Balzac
Gott sei's gedankt, in der nächsten Welt wird es keinen Kaffee geben. Denn es gibt nichts Schlimmeres, als auf Kaffee zu warten, wenn er noch nicht da ist.
Immanuel Kant
Ich würde in der Sprache der Galanterie (doch nicht ohne Wahrheit) sagen: Die Frau soll herrschen und der Mann regieren; denn die Neigung herrscht, und der Verstand regiert.
Die Menschen sehen nur das, was sie noch alles haben und bekommen könnten, schätzen aber nicht was sie haben, bis sie es verlieren.
Jimi Hendrix
Es gibt, sagt man, für den Kammerdiener keinen Helden. Das kommt aber bloß daher, weil der Held nur vom Helden anerkannt werden kann. Der Kammerdiener wird aber wahrscheinlich seines Gleichen zu schätzen wissen.
Johann Wolfgang von Goethe
Frauen sind niemals stärker, als wenn sie sich mit ihrer Schwachheit bewaffnen.
Marie de Vichy Chamrond
Ich war stets erstaunt, wie Könige so leicht glauben können, es liege alles an ihnen: und wie das Volk leicht bereit ist zu glauben, an ihnen liege nichts.
Michel de Montaigne
Die Entwicklung der Automaten gibt der menschlichen Rasse eine neue und sehr nützliche Ansammlung mechanischer Sklaven, die ihre Arbeit verrichten.
Norbert Wiener
Wer - wo auch immer - führt, muß den Menschen, die ihm anvertraut sind, reinen Wein einschenken, auch wenn das unangenehm ist.
Roman Herzog
Weshalb um Gold weinen, wenn du den Tulpenbaum hast?
Sprichwort
Es ist stets ein verkehrtes Verfahren, den Mißbrauch einer an sich wahren und gerechten Sache dadurch zu bekämpfen, daß man die Sache selbst von sich stößt, während vielmehr der Mißbrauch durch den gerechten Gebrauch überwunden werden muß.
Wilhelm Freiherr von Ketteler