Wer sich mit Liebe wappnet, überwindet Zorn, Elend, Übermacht und Mißgeschick.
Michelangelo
Es ist, nicht argen Sinns zu sein, der Götter größt' Geschenk.
Aischylos
Eine Veranstaltung, bei der man ißt, was einem nicht schmeckt, bevor man zu Leuten, die einen nicht interessieren, über Dinge redet, von denen man keine Ahnung hat.
Anonym
Von einem Augenblick der Wut oder der Fröhlichkeit wird man weiter geführt als von vielen Stunden des Gleichmuts: Und da bereitet manchmal eine kurze Weile die Beschämung des ganzen Lebens.
Baltasar Gracián y Morales
Meine Kunst lasse ich nicht liegen, ich müßte mir ewige Vorwürfe machen!
Clara Schumann
Auf das, was dir nicht werden kann, sollst du den Blick nicht kehren, oder ja, sieh recht es an, so siehst du gewiß, du kannst's entbehren.
Friedrich Rückert
Mehr denn anderen Menschen ziemt dem Politiker die besonnene Aufmerksamkeit für fremde Meinung, und eine selbstlose Wärme für fremden Anspruch; denn Politik ist die Kunst der Staatsgerechtigkeit.
Georg von Oertzen
Aber deswegen, weil ich ihn für ein großes Genie erkenne, muß er überall bei mir recht haben? – Mitnichten.
Gotthold Ephraim Lessing
Mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, ist auch dann schmerzhaft und unsinnig, wenn man ein Kopftuch trägt.
Gregor Brand
Die Gleichheit ist ein inhaltsloser Begriff, sie kann ebensowohl bedeuten gleiche Knechtschaft aller wie gleiche Freiheit aller.
Heinrich von Treitschke
Das Charakteristikum der Intelligenz ist Ungewissheit. Tasten ist ihr Werkzeug.
Henry de Montherlant
Und merkwürdig sei, daß gerade – je universaler die Weltgemeinschafts und Verbrüderungsgefühle werden, welche in den letzten Jahren viele Autoren von sich aussagen, desto exklusiver die Form und die Sprache wird, in der sie es tun, bald versteht sie nur mehr ein ganz kleiner Kreis von Eingeweihten.
Hermann Bahr
Wie der Schatten die Gestalten auf einem Bild, so bringt Bescheidenheit die Verdienste eines Menschen besser zur Geltung.
Jean de la Bruyère
Parteigebundenheit ist nie Sachlichkeit, urteilt nie leidenschaftslos von höherer Warte.
Johann Baptist von Hirscher
Ferne entfernt nicht von der Verantwortung!
Manfred Hinrich
Empörung ist der erste Schritt zur Veränderung.
Margret Gottlieb
Furcht verrät unwürdige Seelen.
Peter Tremayne
Wer öffentlich ausländerfeindlich oder antisemitisch redet, den haben wir zu stoppen.
Rita Süssmuth
Kultivieren wir das gesprochene Wort, wie wir einen Garten kultivieren. Denn im Wortgestrüpp verfängt sich allzu oft der Mantel der Freundschaft.
Stephan Sarek
Im "Sei, der du bist" treffen sich Jaspers, Heidegger, Sartre. Es käme darauf an, ein anderer zu werden.
Ulrich Erckenbrecht
Schönheit verspricht nur Glück. Glück erfüllt sein Schönheitsversprechen.