Wer jemals Großes, Herrliches vollbracht, war seiner Zeit ein Greuel, ein Zerstörer! Abtrünnig, wert des Schierlingsbechers, wert des Kreuzes und dann göttlicher Verehrung.
Leopold Schefer
Fortschritt ist nichts als der Sieg des Lachens über ein Dogma.
Benjamin De Casseres
Der Ursprung der Religionen kann ebenso leicht aus der Dankbarkeit, dem Glück, etwas Tödlichem entronnen zu sein, hergeleitet werden als aus der Feigheit, sich einem allmächtigen Beschützer gegen Bedrohungen zu befreunden.
Carl Ludwig Schleich
Die Arbeit dehnt sich aus, bis sie die Zeit ausfüllt, die für ihre Ausführung zur Verfügung steht.
Cyril Northcote Parkinson
Auf des eignen Lebens Bahnen Schau nur unbestochnen Blicks, Und die Fäden des Geschicks Wirst du auch im Weltlauf ahnen.
Emanuel Geibel
Irrtümer haben ihren Wert; jedoch nur hier und da. Nicht jeder, der nach Indien fährt, entdeckt Amerika.
Erich Kästner
Kleine Fehler können nützlich sein, wenn wir durch sie durch die großen in den Griff bekommen.
Ernst Ferstl
Es gibt mehr alte Trinker, als alte Doktoren.
François Rabelais
Das Drama (auf der Bühne) ist erschöpfender als der Roman, weil wir alles sehn, wovon wir sonst nur lesen.
Franz Kafka
Eddie ist ein netter Kerl. Aber wenn er ein Haus braucht, nimmt er ein Schloss, obwohl ihm dafür das Geld fehlt.
Jean Alesi
Ist Armut die Mutter der Verbrechen, dann ist Mangel an Verstand ihr Vater.
Jean de la Bruyère
Der Mensch, der alles hat, was er will, wird gar zu gerne leichtsinnig, vergißt seines Gottes und tut nicht das, was ihm selbst das Nützlichste und Beste ist.
Johann Heinrich Pestalozzi
Also soll der Mensch mit großem Fleiß, sich selber umgraben und in seinen Grund sehen.
Johannes Tauler
Zweifel, mein Denkmotor, Zweifel, meine Kriminalpolizei, Zweifel, mein Kreislaufmittel.
Manfred Hinrich
Um Frauen zu überreden muß man sich nicht an ihre Vernunft, sondern einzig an ihr Herz wenden – ihre Vernunft wird erst dann aufmerksam, wenn ihr Herz schon gewonnen ist.
Moritz Gottlieb Saphir
So ist noch ein Tugend uns im seligen Leben angeboren, daß wir für und für in Arbeit liegen, uns zu fleißen göttlichen Willens, darinnen nit säumig sein... Wider diese Tugend ist die Trägheit ein unselige Tugend.
Paracelsus
Das Herumdoktern an sich hat keinen Zweck. Man gehe gerade und einfach seinen Weg. Ich halte mich für gut von Natur, und sollte ich dann und wann etwas Schlechtes tun, so ist das auch natürlich.
Paula Modersohn-Becker
Die Demokratie darf die Staatsmacht nicht einer Minderheit, sondern nur dem ganzen Volke anvertrauen. Die Gleichheit aller vor dem Gesetze bedingt, daß alle Mitbürger die gleichen Rechte genießen, daß kein Volksteil seine Sonderinteressen auf Kosten der übrigen Bürger durchzusetzen versucht.
Perikles
Und vielleicht sind die Geschlechter verwandter, als man meint, und die große Erneuerung der Welt wird vielleicht darin bestehen, daß Mann und Mädchen sich, befreit von allen Irrgefühlen und Unlüsten, nicht als Gegensätze suchen, sondern als Geschwister und Nachbarn, und sich zusammentun als Menschen, um einfach, ernst und geduldig das schwere Geschlecht, das ihnen auferlegt ist, gemeinsam zu tragen.
Rainer Maria Rilke
Eines haben die Gedanken dem geschriebenen Wort voraus: Sie brauchen nicht mehr lektoriert zu werden.
Roswitha Bloch
Um die Freiheit zu garantieren, muss der Toleranz Schutz gewährt werden.
Ulrich Wickert