Wie unperspektivisch die Medien die Symptome einer Krankheit beschreibt! Sie passen immer auch zu den eingebildeten Krankheiten.
Karl Kraus
Sein Humor ist metaphysische Clownerie.
Alfred Polgar
Die kluge Jungfrau hat ihr'n Schmuck in sich allein Die Törin denkt sich schön in schönen Kleidern sein.
Angelus Silesius
Nicht mit dem Schwert, sondern mit dem Kreuz machte sich Christus den Erdkreis untertan.
Augustinus von Hippo
Glück und Unglück der Menschen hängen nicht weniger von ihrem Gemüt als vom Schicksal ab.
François de La Rochefoucauld
Lang das Vergnügen, kurz nur die Reu', beim nächsten Vergnügen wieder dabei.
Friedrich Löchner
Künstler und Frauen arbeiten daran, den Knoten der Dinge immer wieder neu zu knüpfen.
Friedrich Nietzsche
Wie griff die holde Clelia Aus blinder Liebe fehl! O, sie ist ganz Camelia und er ist ganz Kamel!
Friedrich Theodor Vischer
Neue Weltmeisterin im Jammern ist nicht mehr die Landwirtschaft, sondern die Pharmaindustrie, aber nur knapp vor dem Ärztestand.
Gerhard Kocher
Wir wollen euch wünschen zum Heiligen Feste vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!
Gustav Falke
Die weisesten Propheten äußern sich erst hinterher
Horace Walpole
Kaum ist die Ernte einer Erfahrung glücklich eingebracht, so wird der Acker vom Schicksal neu umgepflügt.
Johann Nestroy
Wir müssen aufpassen, dass sich von uns keiner beim Duschen verletzt.
Lothar Matthäus
Es gibt keine Demütigung, die man nicht verzeiht, nachdem man sich für sie gerächt hat.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Sündige Gedanken gehören zur Freizeitgestaltung.
Manfred Hinrich
Tugend, sechzig Prozent Feigheit vorm Laster.
Liebhabereien bewahren vor Leidenschaften; eine Liebhaberei wird zur Leidenschaft.
Marie von Ebner-Eschenbach
Eine Mutter braucht zwanzig Jahre, um aus ihrem Jungen einen Mann zu machen, und eine andere Frau braucht zwanzig Minuten, um aus ihm einen Narren zu machen.
Robert Frost
Hätten die Heiligen so ausgesehen wie auf ihren Bildern, wären sie nie heilig geworden.
Walter Ludin
Gegen Andersdenkende ist im Prinzip nichts einzuwenden, Hauptsache, sie handeln wie alle.
Wolfgang Mocker
Denn durch das Schaffen des Mannes kommt in der Regel Geld ins Haus, durch das Wirtschaften der Frau aber geht das meiste drauf.
Xenophon