Was du sagst, verweht im Wind. Nur was du tust, schlägt Wurzeln.
Karl Heinrich Waggerl
Erfolgreiche Lumpen sind unerträglich.
Aischylos
Der Chef ist ein Mensch, der es versteht, mit den Köpfen anderer Leute zu denken.
Bernhard Fox
Der eigene Vorteil ist ein unfehlbares Mittel, um uns in angenehmer Weise die Augen zu blenden. Auch der gerechteste Mensch darf nicht in eigener Sache Richter sein.
Blaise Pascal
Und zu dem Geschmack: Anderswo gelten die Gesetze der Natur und anderswo die Gesetze der Gesellschaft.
Charles de Montesquieu
Nicht nachbedenken, sondern vorbedenken soll der weise Mann.
Epicharm
Ehe du scharfe Schwerter schleifst, Sieh' ob nicht die Milde frommt.
Friedrich Rückert
Revolution? Der Besitz wechselt die Taschen.
Georg Kaiser
Ein normaler Leser möchte wissen, wie das Buch endet, der Dickens-Leser wünscht, es möge niemals enden.
Gilbert Keith Chesterton
Nachtigallen hin oder her, ich möchte keine Geschichte von Nachtigallen schreiben, obwohl die Tagespresse es schätzt, wenn Autoren über Dinge schreiben, von denen sie nichts verstehen. Ich nehme auch an, dass Nachtigallenthemen kontrollrätlich erlaubt sind und von der Mehrzahl unserer augenblicklichen deutschen Diktaturen nicht beanstandet würden. Aus Gründen der Sittlichkeit wird heute vieles beanstandet. Diktaturen sind immer sehr streng in Bezug auf das, was sie unter sittlich und Volksmoral verstehen. Die ehemalige deutsche Diktatur hat sich, nach Art niederer Lebewesen, durch Spaltung fortgepflanzt und heißt jetzt Demokratie.
Irmgard Keun
Der Aberglaube macht die Gottheit zum Götzen und der Götzendiener ist umso gefährlicher, denn er ist ein Schwärmer.
Johann Gottfried Herder
Etwas von einem zu begehren, stehet jedem frei, und dasselbige abzuschlagen, stehet auch frei; allein böse Worte muß man sparen.
Ludwig Aurbacher
Eins ist, was nützt: die Klarheit. Eins ist, was besteht: das Recht. Eins ist, was besänftigt: die Liebe.
Ludwig Börne
Toleranz wird oft mit Meinungslosigkeit verwechselt. Aber nicht der Meinungslose ist tolerant, sondern der, der eine Meinung hat, aber es anderen zubilligt, eine abweichende Meinung zu haben und diese auch zu sagen.
Manfred Rommel
Der Fisch und das Wasser Wenn ein Fisch in seiner Welt auf Entdeckungsreise geht, ist das letzte, was er entdeckt, das Wasser. So ist es auch mit dem Menschen. Die einfachsten und wesentlichsten Dinge seines Daseins macht er sich am wenigsten bewußt. Wie wichtig frische Luft für ihn ist, weiß er erst, wenn er zu ersticken droht, und wie schön es ist, atmen zu können, weiß er erst, wenn er stirbt.
Phil Bosmans
Geht der Mond unter, strahlen die Sterne.
Sprichwort
Unglücklich ist, wer nicht weiß, was lieben heißt.
Teresa von Ávila
Es gibt kein richtiges Leben im falschen, weil die Idee vom richtigen Leben von Anfang an falsch war.
Ulrich Erckenbrecht
Die wahre Gottesverehrung ist bei den Armen.
Vinzenz von Paul
Aphorismen sind Reisebeschreibungen der Gedanken.
Werner Mitsch
Ein Schisma findet immer dann statt, wenn pures Glauben entweder zu unglaubwürdig oder zu anstrengend wird.
Wolfdietrich Schnurre