Zitate über Kennzeichen

Das Kennzeichen des unreifen Menschen ist, daß er für eine Sache nobel sterben will, während der reife Mensch bescheiden für eine Sache leben möchte.

Jerome D. Salinger

Kennzeichen Leben Mensch Sterben

Wo Phrasen gedroschen werden, wird das Brot knapp.

André Brie

Oscar Wilde war ein amüsanter, geistreicher Plauderer. Er hatte nur einen kleinen Fehler - er fand nie ein Ende. Als er zum erstenmal nach Paris fuhr, um im dortigen Klub der Humoristen (sowas gab's!) einen Vortrag zu halten, kündigte ihn der Vorsitzende - wie anders als humorvoll! - mit folgenden Worten an: Mesdames et Messieurs, isch abe das große Vergnügen, Ihnen Monsieur Oscar Wilde vorzustellen, unseren Redner für eute abend - und, wie isch annehme, für die ganze Nacht...

Anonym

Staphi über weinende Brautmutter: Sie weint über das Glück, das auch ihre Tochter nicht erleben wird...

Elmar Kupke

Ich vertrage mich leicht mit Jedem, der sich mit sich selbst verträgt.

Friedrich Heinrich Jacobi

Das ist des Menschen Ruhm: Zu wissen, daß unendlich sein Ziel ist, und doch nie stillezustehn im Lauf.

Friedrich Schleiermacher

Jung sein ist Glück und vergeht wie Dunst, jung bleiben ist mehr und ist eine Kunst.

Friedrich Theodor Vischer

Ich möchte wohl den Titel des letzten Buches wissen, das gedruckt wird, Original, versteht sich, nicht Auflage.

Georg Christoph Lichtenberg

Leute allgemeinen Schlages unterschätzen, was sie leisten könnten und überschätzten, was sie geleistet haben.

Georg von Oertzen

Man kann doch nicht konservative Institutionen wie die Junge Freiheit und das Studienzentrum Weikersheim in einen Topf mit Neonazis werfen.

Gerhard Mayer-Vorfelder

Eine schlechte Wohnung macht brave Leute verächtlich.

Johann Wolfgang von Goethe

Bitte am Karfreitag: Wir sind uns heut bewußt, daß wir die Schönheit deines auserwählten Volkes nicht mehr gesehen haben. Vergib uns den Fluch, den wir zu Unrecht an ihren Namen "Jude" hefteten. Vergib uns, daß wir dich in ihrem Fleisch zum zweiten Mal ans Kreuz schlugen. Wir wußten nicht, was wir taten.

Johannes XXIII.

Mein ganzes Leben war Werbung, aber man sollte sich einmal dafür interessieren, wofür ich geworben habe.

Joseph Beuys

Aber die Ansicht von der Frau bleibt doch dieselbe: Sie ist ein Gegenstand des Genusses. Ihr Körper ist ein Mittel zur Befriedigung der Sinnlichkeit, und sie weiß das auch. Es ist damit ähnlich wie mit der Sklaverei.

Lew Nikolajewitsch Tolstoi

Denn nicht Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, wie es in der Bibel steht, sondern der Mensch schuf, wie ich im "Wesen des Christentums" zeigte, Gott nach seinem Bilde.

Ludwig Feuerbach

So vertritt die Kunst allemal die Gottheit, und das menschliche Verhältnis zu ihr ist die Religion; was wir durch die Kunst erwerben, das ist von Gott, göttliche Eingebung, die den menschlichen Befähigungen ein Ziel steckt, das der Mensch erreicht.

Ludwig van Beethoven

Vaterland ist kein Wort, das etwa die Phantasie sich gefiele zu verschönen; es ist ein Wesen, dem man Opfer bringt, dem man sich wegen der Sorgen, die es uns macht, jeden Tag inniger anschließt, das man erschaffen hat unter großen Anstrengungen, das man erzieht unter Bekümmernissen und das man eben so sehr um dessentwillen liebt, was es uns gekostet, als um das, was wir von ihm hoffen; jeder Angriff auf dasselbe ist nur ein Mittel, die Begeisterung dafür zu entflammen.

Madame Roland

Jemand meinte, die Vorsehung sei der Taufname des Zufalls; ein Frommer wird vielleicht sagen, der Zufall sei der Spitzname der Vorsehung.

Nicolas Chamfort

Die Vorzeit nimmt zu, die Zukunft ab.

Novalis

Ein Gelehrter mit unreinem Geist ist gefährlicher als ein Unwissender.

Ruhollah Chomeini

Die Welt ist wie ein Brei. Zieht man den Löffel heraus, und wär's der größte, gleich klappt die Geschichte wieder zusammen, als wenn gar nichts passiert wäre.

Wilhelm Busch