Die Konsumgesellschaft droht an appetitlosem Verhalten zu ersticken.
Hans-Horst Skupy
Heimwehkrankheit: im Ausland und völlig pleite.
Ambrose Bierce
Selbstlob Wie? mich selbst je hätte ich gelobt? Wo? Wann? Es entdeckte irgend ein Mensch jemals eitle Gedanken in mir? Nicht mich selber, ich rühmte den Genius, welcher besucht mich, nicht mein sterbliches, mein flüchtiges, irdisches Nichts! Weil ich bescheiden und still mich selbst für viel zu gering hielt, staunt' ich in meinem Gemüt über den göttlichen Gast.
August von Platen-Hallermünde
Liebe und Freundschaft der meisten Menschen ist ein Füllen der eigenen Leere mit fremden Inhalt.
Friedrich Hebbel
Es ist öde, nichts ehren zu können als sich selbst.
Liebe ist ein Magier, ein Zauberer, der wertlose Dinge in Freude verwandelt und aus gewöhnlichen Sterblichen wahre Könige und Königinnen macht.
Friedrich Wilhelm der Große
Hinter der Maske des Clowns verbirgt sich oft ein größerer Künstler, als man geneigt ist zu glauben.
Germund Fitzthum
Wenn die Liberalen sich nicht um den Staat kümmern wollen, überlassen sie ihn den anderen, die sich dann um die Liberalen kümmern werden.
Hans Willgerodt
Liebe ist in Frankreich eine Komödie, in England eine Tragödie, in Italien eine Oper und in Deutschland ein Melodram.
Heinrich Heine
Freundschaft, Liebe, Stein der Weisen, Diese dreie hört ist preisen, Und ich pries und suchte sie, Aber, ach! ich fand sie nie.
Daher rechne man mich zum fünften Rade.
Herbort von Fritzlar
Es stimmt nicht, daß sich über den Geschmack streiten ließe, solange wir damit guten Geschmack meinen. Doch werden wir ebensowenig mit einem solchen geboren, wie wir wirkliches Kunstverständnis mit auf die Welt bringen.
Jan Tschichold
Ein Gesandter ist ein Chamäleon, ein Proteus. Einem geschickten Spieler gleich, lässt er sich oft nichts von seiner Laune und Stimmung anmerken. Dann wieder weiß er eine Gemütsverfassung vorzutäuschen.
Jean de la Bruyère
Der eine bekommt ein Kreuz, der andere eine Krone als Lohn für sein Verbrechen.
Juvenal
Daß Glaube etwas ganz anderes sei als Aberglaube, ist unter allem Aberglauben der größte.
Karlheinz Deschner
Der Optimist sieht eine Rose, nicht aber ihre Dornen.
Khalil Gibran
Durch das Menschliche entstehen Fehler.
Lucius Annaeus Seneca der Ältere
Vernunft verhält sich zum Verstande wie ein Kochbuch zu einer Pastete.
Ludwig Börne
Was aber ist die Ursache dieser großen Not mitten im Überfluß?
Moses Hess
Die Frau, die man liebt, riecht immer gut.
Remy de Gourmont
In unserm Jahrhundert ist der Horizont der Kunst ungemein erweitert. Sonst sprach der Dichter: Das Publikum; jetzt spricht er: Das Volk!
Victor Hugo