Wirklichkeit und Wahrheit sind Liebende, die einander suchen und nicht finden können.
Gunter Preuß
Wer über sich selbst lachen kann, wird am ehesten ernst genommen.
Anonym
Ob wirklich Gott den Menschen nach seinem Ebenbild schuf, möchte ich in Anbetracht des Ergebnisses bezweifeln. Daß der Mensch aber den Hund nach seinem Ebenbild schuf, das steht fest.
Erik Zimen
Sobald wir einen Menschen erblicken, so ist es allerdings dem Gesetz unseres Denkens und Empfindens gemäß, daß uns die nächstähnliche Figur, die wir gekannt haben, sogleich in den Sinn kommt und gemeiniglich auch unser Urteil sogleich bestimmt. Wir urteilen stündlich aus dem Gesicht und irren stündlich.
Georg Christoph Lichtenberg
Selbst bei der Warnung bedarf es der Vorsicht, denn schon mancher, der niemals ans Stehlen dachte, ist durch falschen Verdacht zum Dieb geworden.
Georg Ebers
Nächst Gott, nächst einem guten Mut ist mein' Freiheit mein höchstes Gut.
Georg Rollenhagen
Der Wilde kniet vor Götzenbildern aus Holz und Stein, der Zivilisierte vor solchen aus Fleisch und Blut.
George Bernard Shaw
Die Urteilsweise der meisten Menschen besteht einfach darin, dass sie ihre eigenen Ausdünstungen generalisieren.
Heimito von Doderer
Das Wort, in welchem sich aller Adel, alle Liebenswürdigkeit des Geistes ausdrückt, heißt Unschuld. Sie ist die erhabenste Zierde der Jungfrau, der Grund aller weiblichen Tugenden.
Heinrich Zschokke
Kein edleres Kleinod gibt es, als wahre Freundschaft. Aber wie selten ist sie! Sie fordert Adel der Gesinnung, Übereinstimmung in derselben und ein tiefes Gefühl vom gegenseitigen Wert, endlich Geneigtheit zu hingebender Selbstverleugnung. Wo es hieran fehlt, wird das Band der Freundschaft ebenso leichtsinnig und selbstsüchtig gelöst, wie geknüpft.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Keine Unterwerfung ist so vollkommen wie die, die den Anschein der Freiheit wahrt. Damit läßt sich selbst der Wille gefangen nehmen.
Jean-Jacques Rousseau
Was verkürzt mir die Zeit? Tätigkeit. Was macht sie unerträglich lang? Müßiggang. Was bringt Schulden? Harren und Dulden. Was macht Gewinnen? Nicht lange besinnen. Was bringt Ehren? Sich wehren.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Aufhebung der Wünsche bedeutet Ruhe.
Laozi
Ich redete den ganzen Tag. Und wie bei allem übrigen: Wenn man etwas oft genug macht, hat man es schließlich drauf.
Lee Iacocca
Manchmal scheint es, als ob die alten Menschen das Sprechen verlernt haben.
Martin Spiewak
Wir alle schreiten durch die Gasse, aber einige wenige blicken zu den Sternen auf.
Oscar Wilde
Armut macht zornig, Glück übermütig.
Sprichwort
Ewig ist, wessen Sein das Ganze zugleich ist.
Thomas von Aquin
Nur ungern nimmt der Handelsmann statt barer Münze Scheiße an!
Waldemar Dyhrenfurth
Das Schicksal macht uns oft durch unsere stillen Wünsche zu Mitschuldigen seiner Härte und wir schlagen uns zerknirscht vor die Brust, wenn das, was wir auf Kosten eines anderen im Geheimen ersehnt, plötzlich Gestalt gewinnt.
Wilhelmine von Hillern
Es ist der Könige Fluch, bedient von Sklaven zu sein.
William Shakespeare