Wo die Obrigkeit den Vertrag verletzt, da ist kein Staat mehr und ein Ausbruch roher Gewalt.
Friedrich Schleiermacher
Oscar Wilde war ein amüsanter, geistreicher Plauderer. Er hatte nur einen kleinen Fehler - er fand nie ein Ende. Als er zum erstenmal nach Paris fuhr, um im dortigen Klub der Humoristen (sowas gab's!) einen Vortrag zu halten, kündigte ihn der Vorsitzende - wie anders als humorvoll! - mit folgenden Worten an: Mesdames et Messieurs, isch abe das große Vergnügen, Ihnen Monsieur Oscar Wilde vorzustellen, unseren Redner für eute abend - und, wie isch annehme, für die ganze Nacht...
Anonym
Nichts bereitet einem Autor so großes Vergnügen, wie die eigenen Werke respektvoll zitiert zu finden von anderen gebildeten Autoren.
Benjamin Franklin
Wir müssen unseren Geist zu einem scharfen Schwert schleifen, um damit die Wurzel der Unwissenheit zu durchtrennen.
Dalai Lama
Europa ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Erwin Koch
O ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt, und wenn die Begeisterung hin ist, steht er da, wie ein mißratener Sohn, den der Vater aus dem Hause stieß, und betrachtet die ärmlichen Pfennige, die ihm das Mitleid auf den Weg gab.
Friedrich Hölderlin
Die Klugheit ist sehr geeignet, zu bewahren, was man besitzt, doch allein die Kühnheit versteht sie erwerben.
Friedrich II. der Große
Ich habe mir die Zeitungen vom vorigen Jahr binden lassen. Es ist unbeschreiblich, was für eine Lektüre das ist: 50 Teile falsche Hoffnungen, 47 Teile falsche Prophezeiungen und 3 Teile Wahrheit. Diese Lektüre hat bei mir die Zeitungen von diesem Jahr herabgesetzt; denn ich denke: Was diese sind, das waren jene auch.
Georg Christoph Lichtenberg
Jede Kleinigkeit, zu sehr verschmäht, die rächt sich.
Gotthold Ephraim Lessing
Die Zukunft beunruhigt uns, die Vergangenheit hält uns fest, deshalb entgeht uns die Gegenwart.
Gustave Flaubert
In allem, was Menschen sinnen und trachten, gibt es immer eine schlechte Seite.
Honore de Balzac
Der Aberglaube gehört zum Wesen des Menschen und flüchtet sich, wenn man ihn ganz und gar zu verdrängen denkt, in die wunderlichsten Ecken und Winkel, von wo er auf einmal, wenn er einigermaßen sicher zu sein glaubt, wieder hervortritt.
Johann Wolfgang von Goethe
Horch! Wie brauset der Sturm und der schwellende Strom in der Nacht hin! Schaurig süßes Gefühl! Lieblicher Frühling, du nahst!
Ludwig Uhland
In Dänemark habe ich nur Eier und Butter geholt, aber keine Fußballer.
Max Merkel
Kein Mitmensch ist mir fremd – ist er ein Edler nur. Erschaffen sind wir alle gleich; den Unterschied macht der Charakter.
Menander
Es wird mir leicht, Dinge für richtig zu halten, die mir fremd sind. Deshalb, weil etwas für mich gilt, fordere ich doch nicht, daß sich jeder danach richte. Es leuchtet mir ein, daß es tausend verschiedene Arten der Lebensgestaltung gibt; im Gegensatz zur üblichen Ansicht scheint es mir näherliegend, daß wir Menschen alle verschieden sind, als daß wir alle gleich sind.
Michel de Montaigne
Ich nehme die Grünen ernst, aber irgendwo hört der Spaß auf.
Peter Ramsauer
Bleiben erwachsene Kinder noch jahrelang bei der Mutter, sehen sie nur noch in ihr die Stütze und bequeme Hilfe, und läßt die Mutter sich in dieser Wiese mißbrauchen, so leiden am Ende alle Teile.
Prentice Mulford
Denn gnädig sein, gibt echten Adel kund.
William Shakespeare
Wer aus Brüssel berichtet, bewegt sich zwischen Traum und Bürokratie.
Wolfgang Klein
Der Weg zum Erfolg ist mit fremden Misserfolgen gepflastert.
Zarko Petan