Friede der Schönheit! göttlicher Friede! wer einmal an dir das tobende Leben und den zweifelnden Geist besänftigt, wie kann dem anderes helfen?
Friedrich Hölderlin
Der Mensch geht nur bis zu seiner Haut alles was darüber hinausgeht nennt man Liebe
Anke Maggauer-Kirsche
Wenn der Dichter einem moralischen Zweck nachjagt, begrenzt er seine poetische Stärke.
Charles Baudelaire
Je minder sich der Kluge selbst gefällt, um desto mehr schätzt ihn die Welt.
Christian Fürchtegott Gellert
Der Mensch muß innerlich geformt und erzogen sein, eh die Kunst ihn adeln kann.
Elzéar-Alexandre Taschereau
Die Liebe lebt von ihrer Distanz zum Objekt, obwohl es als Streben in aller Liebe liegt, diese Distanz zu überwinden.
Ferdinand Ebner
Der Gewissensbiss ist, wie der Biss des Hundes gegen einen Stein, eine Dummheit.
Friedrich Nietzsche
Vernünftige Gründe können viel.
Friedrich Schiller
Eine desultorische Lektüre ist jederzeit mein größtes Vergnügen gewesen.
Georg Christoph Lichtenberg
Nichts ist leichter, als die Kinder dazu zu erziehen, daß sie gehorchen, gefallen, aufwarten und alles tun, was Eltern und andere Erwachsene begehren. Freilich sind dann die Kinder nichts, nicht mehr als die Eltern. Aber schwerer ist es, Gehorsam und Freiheit zu vereinigen, die Kraft dazulassen und doch zu lenken und sich selber einen Gegner der besten Art zu erziehen.
Jean Paul
Was vergangen, kehrt nicht wieder, aber geht es leuchtend nieder, leuchtet's lange noch zurück!
Johann Wolfgang von Goethe
Man kann nicht verlangen, dass einem das Glück fix und fertig ins Haus geliefert wird.
John Knittel
Im Anfang war die Presse und dann erschien die Welt. Im eigenen Interesse hat sie sich uns gesellt. Nach unserer Vorbereitung sieht Gott, daß es gelingt, und so die Welt zur Zeitung er bringt. Sie lesen, was erschienen, sie denken, was man meint. Noch mehr läßt sich verdienen, wenn etwas nicht erscheint.
Karl Kraus
Das Empfinden täuscht nicht immer, in ihm verbirgt sich oft mehr Wahrheit als in der Überlegung.
Konstantin Petrowitsch Pobedonoszew
Eines nur begründet wahrhaft die Gesellschaft und erhebt den Menschen: die Wissenschaft. Man muß sie sich zu eigen machen, sie in vollen Zügen schlürfen. Wir müssen es als Ehr' und Pflicht ansehen, dieses Erbteil unserer Ahnen vermehrt und erweitert den kommenden Geschlechtern zu übermachen.
Léon Gambetta
Was ihm widerfährt, gilt dem Autofahrer nichts, nur daß er wieder fährt
Manfred Hinrich
Die Liebe überwindet den Tod, aber es kommt vor, daß eine kleine üble Gewohnheit die Liebe überwindet.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wenn dich hundert Menschen getäuscht haben – das heißt, du dich in ihnen getäuscht hast – so mißtraue dennoch nicht dem hundertersten. Denn seine Liebe kann dich für alles Leid reich entschädigen.
Otto von Leixner
Nichts enttäuschender als eigene Fehler beim Freund.
Paul Mommertz
Für einen guten Gerichtsmediziner ist ein Einbruch kein Beinbruch.
Werner Mitsch
Ohne Kampf und Entbehrung ist kein Menschenleben, auch das glücklichste nicht, denn gerade das wahre Glück baut sich Jeder nur dadurch, daß er sich durch seine Gefühle unabhängig vom Schicksal macht.
Wilhelm von Humboldt