Der Appetit kommt beim Essen; der Durst schwindet beim Trinken.
François Rabelais
So ist also Furcht das Gesetz des Sklaven, an das er gebunden ist, die Begierde das Gesetz des Mietlings, in das er eingezwängt ist und das ihn zieht und lockt.
Bernhard von Clairvaux
Aphoristische Bemerkungen sind oft wie ein farbloser Niederschlag aus lebendigen Wahrnehmungen, die erst demjenigen wieder einen farbigen Inhalt darbieten, der eine eigene Lebenserfahrung hinzubringt. So gibt es Flüssigkeiten, die wie reines Wasser aussehen, aber durch Hinzutun eines neuen Stoffes den darin aufgelösten zur Erscheinung kommen lassen.
Berthold Auerbach
Ein Teil des Talents besteht in der Courage.
Bertolt Brecht
Mein Kind, gehorche der Zucht des Vaters und verlaß nicht das Gebot deiner Mutter.
Bibel
Man kann nicht sagen, daß das Leben eine Illusion ist, vielmehr gleicht es einer Illusion.
Dalai Lama
Doch wie du auch ein Ende nimmst, du kehrest zu den Göttern, kehrst ins heilige, freie, jugendliche Leben der Natur, wovon du ausgingst.
Friedrich Hölderlin
Ich halte nach wie vor die Ökosteuer für verfehlt.
Gerhard Stoltenberg
Die Geschichte der Menschheit wäre vernünftiger verlaufen, wenn man nicht die Menschen, sondern die Ideen belehrt hätte, daß es süß und ehrenvoll ist, wenn sie für das Vaterland sterben.
Gregor Brand
Denn festhalten müssen wir, was wir uns selbst erworben haben.
Heinrich von Kleist
Fast jeder schöpferische Geist hat über ein schlechtes Gedächtnis geklagt, den meisten Gedächtniskräftigen fällt wenig ein.
Hermann von Keyserling
Die Fehler der Toren sind oft so plump und so schwer vorauszusehen, daß sie die Klugen irreleiten und nur denen Vorteil bringen, die sie begehen.
Jean de la Bruyère
Genialische Menschen haben so viel Festtage als andere Werkeltage.
Jean Paul
Waget laut und klar zu nennen sein Bemühen, seine Tugend; denn ein herzlich Anerkennen ist des Alters zweite Jugend!
Johann Wolfgang von Goethe
Der Sprache liegt zwar die Verstandes und Vernunftsfähigkeit des Menschen zu Grunde, aber sie setzt bei dem, der sich ihrer bedient, nicht eben reinen Verstand, ausgebildete Vernunft, redlichen Willen voraus. Sie ist ein Werkzeug, zweckmäßig und willkürlich zu gebrauchen; man kann sie ebensogut zu einer spitzfindig-verwirrenden Dialektik wie zu einer verworren-verdüsternden Mystik verwenden...
Geldsprache ist die Weltsprache, die jeder versteht.
Manfred Hinrich
Kunst ist nicht demokratisch, Kunst ist elitär.
Markus Lüpertz
Manche Menschen können keins ihrer Ziele erreichen, sondern nur darüber hinausschießen.
Peter Sirius
An der See hört der Baedeker auf.
Wilhelm Busch
Wer aufrichtig und solid liebt, kann der seine Geliebte verlassen?
Wolfgang Amadeus Mozart
Ich muß mich auch selbstkritisch sehen können, wenn ich "gelungen" kommunizieren will. Keiner kann immer nur Recht haben. Der Selbstkritische sieht darin auch eine Chance.
Wolfgang Weigel