Der Aphorismus sei wie eine Primzahl: Unteilbar.
Erhard Blanck
Ein tragikomisches Schicksal: sein Leben zerstört zu wissen und niemand zu haben, an dessen Brust man sich darüber ausweinen möchte als allein das Wesen, von dem es zerstört wurde.
Arthur Schnitzler
Am allerwichtigsten in diesem Leben ist der Tod und auch der ist nicht wirklich wichtig.
Arto Paasilinna
Wenn du heilige Dinge denkst, ziehst du heilige Dinge an dich heran.
Bullard Mulfred
Jede Uniform sucht irgendwo einen Feind – nur nicht in sich selbst.
Elmar Kupke
Moralische Vergehen verdammt man um so strenger, je mehr Genuß dabei zu beneiden ist.
Emanuel Wertheimer
Pantheismus ist die heimliche Religion der Deutschen.
Friedrich Schleiermacher
Die Welt durchwandernd fand ich allerwärts: Kein Herz kann lieben wie ein Mutterherz.
Friedrich von Bodenstedt
Eine echte Auferstehung, ein Stück Unsterblichkeit.
Henry David Thoreau
Jeden Tag spürte ich deutlicher, dass Mann und Frau nicht dazu geschaffen sind, zusammen vor demselben Fernsehapparat zu leben.
Jean Duche
Liebe sei dir wie Gott, in welcher Gestalt sie erscheine!
Johann Caspar Lavater
Gewöhnlich aber wirft man eine Abneigung auf etwas, das man nicht vollenden kann, als auf ein Ding, das uns widerstrebt und wir nicht Herr werden können.
Johann Wolfgang von Goethe
Herrschende Gewohnheit verewigt die gewohnte Herrschaft.
Klaus Rainer Röhl
Politik kann man in diesem Lande definieren als die Durchsetzung wirtschaftlicher Zwecke mit Hilfe der Gesetzgebung.
Kurt Tucholsky
Wie müßig sind doch wissenschaftliche Betrachtungen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Eine Menge ist fürs Lernen lästig, nicht fördernd; viel nützlicher ist es, mit wenigen Schriftstellern sich recht beschäftigen, als viele durchzublättern.
Lucius Annaeus Seneca
Gleicher Meinung zu sein ist tödlich. Wir lieben den Widerspruch nicht, aber wir brauchen ihn dringend.
Michel de Montaigne
Zu den gewandtesten Advokaten dieser Welt gehört – das Gewissen.
Otto Weiß
Ich drücke mein Gesicht an seine dunkle, warme Rinde und spüre Heimat und bin so unsäglich dankbar in diesem Augenblick.
Sophie Scholl
Korrektur zu Chamfort. Es gibt zwei Arten von Freunden: Freunde, die uns im Stich lassen und Freunde, die uns auf die Nerven gehen.
Ulrich Erckenbrecht
Es gibt nichts Schöneres, als geliebt zu werden, geliebt um seiner selbst willen oder vielmehr: trotz seiner selbst.
Victor Hugo