Zitate über Banalität

Der Zauber der Bücher Michelets liegt darin, daß sie den Eindruck handschriftlicher Bücher machen. Sie haben nicht die Banalität, die Unpersönlichkeit des Gedruckten: sie sind gleichsam Gedankenautogramme.

Edmond de Goncourt

Banalität Buch Eindruck Liegen Zauber

Ohne die jenseitige Welt ist die diesseitige Welt ein trostloses Rätsel.

August Strindberg

Wenn man verheiratet ist, ist's aus und vorbei mit dem Eigenwillen.

Berthold Auerbach

Mutterangst und Mutterweh bricht die Pforten der Hölle.

Bogumil Goltz

Unser Einfluß auf andere reicht nicht weiter als unser Verständnis für sie.

Ernst Ferstl

Mit dem Alter nimmt man zu an Torheit und Weisheit.

François de La Rochefoucauld

Ein kernfester Leib ist notwendig zum Ringen mit dem kernfaulen Zeitalter.

Friedrich Ludwig Jahn

Ein verwundet Herz hat keinen bessern Trost als eine mitfühlende Seele.

Gottfried Keller

Mit Geld ließ sich einiges kaufen; gewiss, eine höfliche Behandlung nicht immer.

Graham Greene

Ich strecke meine Hände zu Gott aus, daß er mich halte, so wie die Feder, frei von aller Schwere, vom Winde getragen fliegt.

Hildegard von Bingen

Spring heute aus dem Fenster, denn morgen ist es unten vielleicht schon überfüllt.

James Goldsmith

Wir haben alle Feinde überwunden, nur uns selbst nicht.

John Steinbeck

Lieber mit allen Wassern gewaschen, als nicht ganz sauber.

Jonathan Swift

Nicht einmal die Wahrheit höchstpersönlich ist so überzeugend wie ein gut zementiertes Vorurteil.

Juli Zeh

Die wahren Schauspieler lassen sich vom Autor bloß das Stichwort bringen, nicht die Rede. Ihnen ist das Theaterstück keine Dichtung, sondern ein Spielraum.

Karl Kraus

Das Herumdoktern an sich hat keinen Zweck. Man gehe gerade und einfach seinen Weg. Ich halte mich für gut von Natur, und sollte ich dann und wann etwas Schlechtes tun, so ist das auch natürlich.

Paula Modersohn-Becker

Gott schenke dir die nötige Ruhe, damit du dich auf Weihnachten und die frohe Botschaft einlassen kannst.

Sprichwort

Der Herr in den besten Jahren ist daran zu erkennen, daß er sein Jagdgebiet erweitert, obwohl die Munition knapper wird.

Thaddäus Troll

Die Kirche hortet die Wahrheit und vergibt den Glauben als magere Dividende.

Thomas Häntsch

Neid ist ein Eingeständnis der Minderwertigkeit.

Victor Hugo

Einer hat das Ohr am Puls der Zeit und keine Uhr zur Hand.

Werner Schneyder