Um einen Toten verwest auch der Schmerz, wenn das Tote zu Erde geworden; um ein lebendes Verlorenes lebt der Schmerz ständig fort.
Berthold Auerbach
Das Orchester versetzt die Damen in Trance, aber schreiben tun's dann dem Tenor.
Arthur Schnitzler
Wenn der Mensch nur erst so weit wär, seinem eigenen Genie zu trauen.
Bettina von Arnim
Einem Arzt, der nichts verschreibt, zürnen die Kranken und glauben, sie seien von ihm aufgegeben.
Epiktet
Wenn ein Dummkopf etwas sehr Gescheites von sich gibt, dann ist das kein Zufall – sondern einfach nur Pech.
Ernst Ferstl
Die einzige Sparsamkeit, die allen zugute kommt, ist der maßvolle Gebrauch unserer Sprache.
Erwin Koch
Wo immer die Kunst blühte, ruhte sie auf dem fruchtbaren Boden des Handwerks.
Friedrich Theodor Vischer
Nietzsche glaubte, jedes Wort sei ein Vorurteil, aber er wollte dennoch das letzte Vorurteil haben.
Gregor Brand
Die Ehre des Mannes besteht darin, was die Leute denken, des Frauenzimmers aber, was sie sprechen.
Immanuel Kant
Jugend, ach! ist dem Alter so nah durchs Leben verbunden, wie ein beweglicher Traum Gestern und Heute verband.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist das beneidenswerte Glück der Jugend, die Eindrücke in aller Frische und Kraft zu empfangen und zu genießen. Bei zunehmender kritischer Erkenntnis versiegt allgemach die Quelle jener ungetrübten Freuden.
Die Zeit flieht nicht – sie wartet irgendwo auf uns...
Klaus Ender
Bescheidenheit gilt einem Vorzuge, den man nicht zu besitzen, Demut einem Vorzuge, den man nicht zu verdienen glaubt.
Otto von Loeben
Mundart ist die natürliche Mutter der Kultursprache, Jargon ist ihr verkommener Sohn.
Peter Rosegger
Man kann auch aus negativen Dingen absolut Positives ziehen.
Peter Weck
Die Art, wie man sich gibt, bedeutet mehr, als was man gibt.
Pierre Corneille
Auch kundig schweige.
Solon
Eigene Hand ist noch immer treueste.
Sprichwort
Außer Religion und Sprache wirkt kein Gegenstand in gleichem Grade allseitig bildend als Geschichte.
Stephan Schütze
Kunst will das, was noch nicht war, doch alles, was sie ist, war schon.
Theodor W. Adorno
Keine Zeit ist so erbärmlich, daß man nicht wieder ehrlich werden könnte.
William Shakespeare