Und es gehen die Menschen zu bestaunen die Gipfel der Berge und die ungeheuren Fluten des Meeres und die weit dahinfließenden Ströme und den Saum des Ozeans und die Kreisbahnen der Gestirne, und haben nicht acht ihrer selbst.
Augustinus von Hippo
Dich drückt der Schuh? Vielleicht ist es noch der Kinderschuh.
André Brie
Napoleon war ein Naturereignis. Ihn einen großen Schlächter schmähen heißt nichts anderes, als ein Erdbeben groben Unfug schelten oder ein Gewitter öffentliche Ruhestörung.
Christian Morgenstern
Ein gutes Gedächtnis, worin nichts verloren geht, aber alles sich unmerklich zu jener feinen, bildsamen, halb geistigen Masse vereinigt, woraus die Phantasie ihre Zauber schöpft, ist gar herrlich.
Christoph Martin Wieland
Die Änderung der eigenen Misere von anderen zu verlangen, ist einfach und unwirksam.
Else Pannek
Der Schlüssel zum Sinn des Lebens liegt in den Händen der Liebe.
Ernst Ferstl
Echte Tugend und wahres Wohlsein gründen sich auf Leitung durch sich selbst.
Ernst von Feuchtersleben
Nur Menschen, die selbst friedlich sind, können auch politisch Frieden bewirken.
Franz Alt
Der Kunstrichter Er steht am Gestade der Poesie, Und schaut, wie sie schäumt durch die Riffe, Er schaut, bis ihm schwindelnd zu Kopfe steigt: Sie stehe, er selbst aber schiffe.
Franz Grillparzer
Dem Undankbaren dient kein rechter Mann!
Friedrich Schiller
Der Rückstand der Norweger ist größer geworden. Aber sie haben Boden gutgemacht.
Hermann Ohletz
Lernen wird getragen von der Fähigkeit des selektiven Vergessens.
Horst A. Bruder
Aus seinem Leben etwas zu machen verlangt meist, aus ihm etwas anderes zu machen als leben.
Jürgen Große
Kommen, sehen und siegen, ist der Wahlspruch des Empirikers; und das Überdenken, wie das möglich gewesen, beschäftigt den Theoretiker.
Justus Möser
Merz will Befreiung von jeder Fessel, um künstlerisch formen zu können. Freiheit ist nicht Zügellosigkeit, sondern das Resultat strenger künstlerischer Zucht. Merz bedeutet auch Toleranz in bezug auf irgendwelche Beschränkung aus Künstlerischen Gründen. Es muss jedem Künstler gestattet sein, ein Bild etwa nur aus Löschblättern zusammenzusetzen, wenn er nur bilden kann.
Kurt Schwitters
Echte Kunst ist eigensinnig.
Ludwig van Beethoven
Ein Kritiker ist ein Geschöpf, das von der ganzen Eitelkeit eines Gelehrten, doch nicht von seinem Geiste besessen ist: da er aufgrund einer angeborenen Schwäche unfähig ist, sich vom Boden zu erheben, sucht er bei den Vorzügen anderer Halt.
Oliver Goldsmith
Wer verletzt lacht, lacht am besten.
Paul Mommertz
Ohne Pressefreiheit ist die Demokratie bankrott.
Richard von Weizsäcker
Demokratie und Wissenschaft können den schönsten Krieg verderben.
Rolf Hochhuth
Ruhige Kraft in Schwierigkeit, das erste Merkmal wahrer Größe.
Thomas Carlyle