Aus dem Werke manches Dichters spüren wir wohl heraus, dass er irgendwie und irgendwo ein Genie ist, nur leider gerade nicht in seiner Dichtung.
Arthur Schnitzler
Heute ist ja nichts normaler, als Leute von morgens bis abends arbeiten zu sehen, bis sie dann entscheiden, beim Kartenspiel, im Café und mit Geschwätz die Zeit zu vergeuden, die ihnen zum Leben bleibt.
Albert Camus
Die Höflichkeit ist nichts als eine geschickt vorgeschwindelte Freundlichkeit.
Alexandre Vinet
Das Wissen um Phänomene, die sich einer statistischen Erfassung entziehen, macht gelassen gegenüber falschen Sorgen über die Allmacht der Zahlen oder gar der Zahlensammler.
Edzard Reuter
Wo soll ich beginnen? Die Welt ist so groß. Ich werde also mit dem Land beginnen, das ich am besten kenne, mit meinem eigenen. Aber mein Land ist so groß. Ich fange doch lieber mit meiner Stadt an. Aber meine Stadt ist so groß. Am besten beginne ich mit meiner Straße. Nein, mit meinem Haus. Nein, mit meiner Familie. Ach was, ich beginne bei mir.
Elie Wiesel
Ohne Christus wäre alle Geschichte unverständlich.
Ernest Renan
Nur jenes Erinnern ist fruchtbar, das zugleich erinnert, was noch zu tun ist.
Ernst Bloch
Ach, wie ist der Mensch zerbrechlich, Ach, wie flüchtig unaussprechlich Eilt die Zeit, und nimmt ihn mit.
Friedrich Rückert
Es ist keine Kunst ein ehrlicher Mann zu sein, wenn man täglich Suppe, Gemüse und Fleisch zu essen hat.
Georg Büchner
Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung mit dem Rechtsradikalismus sollte nicht das Verbot stehen, sondern die politische Auseinandersetzung.
Gerhard Schröder
Die Pressefreiheit funktioniert in der Weise, dass es nicht viel Freiheit vor ihr gibt.
Grace Kelly
Die Wohltat des Staates besteht darin, daß er der Hort des Rechtes ist.
Jacob Burckhardt
Wofern ein Mann kein Ungeheuer ist, so siegt zuletzt die Sanftmut der Frau.
Jean-Jacques Rousseau
Wie oft wird das Gute durch die verwerfliche Art, es öffentlich zu machen, wieder entwertet.
Karl Heinrich Waggerl
Wenn man nicht schreibt, weil man denkt, ist es unnütz zu schreiben.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Ich bin schon beim Schreiben ertrunken und hab beim Ertrinken geschrieben.
Manfred Hinrich
Sache des Staates ist es, das Nützliche, Aufgabe des einzelnen, das Schöne hervorzubringen.
Oscar Wilde
Wer echten Glücks ist wert, Der strebt nicht erst nach Glück, Er hat ja schon davon Das allergrößte Stück.
Otto von Leixner
Manchen muß man auf die Füße treten, damit sie einem ins Gesicht schauen.
Rupert Schützbach
Wer seinen Zorn bezwingt, hat seinen Feind besiegt.
Sprichwort
Also wird die Gewalt entscheiden, bis die Vernunft so viele Köpfe erleuchtet, daß die Gewalt entwaffnet wird.
Voltaire