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Der Aphorismus: das komplett abgespeckte, schaurig schöne Skelett eines Gedankens.
Klaus D. Koch
Aphorismen sind Stoßgebete, die man den Engeln erklären muss.
Ein Aphorismus beweist, dass die Sprache noch nicht leer gequatscht ist.
Schmerzhaft dringt die bürokratische Schraube immer tiefer in die Substanz, bis man sie überdreht und nichts mehr geht.
Der Aphorismus ist elementar. Die kleinste unteilbare Halbwahrheit.
Aphorismen sind Geistesblitze, die wider den schönen Schein leuchten.
Ein Aphorismus ist immer unvollständig. Jeder kann sich seinen Teil dazu denken.
Denker sind überall willkommen. Andersdenker immer woanders.
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